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Georg Lorenz sucht nach den Ursachen bildungsbezogener Ungleichheiten. Er zeigt, dass Erwartungen von Lehrkräften für die zukünftigen Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungshintergrund teilweise negativ verzerrt sind und dass diese Verzerrungen aus der Anwendung von Stereotypen bei Lehrkräften resultieren. Verzerrte Lehrererwartungen münden in selbsterfüllenden Prophezeiungen. So sind Unterschätzungen der Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit geringeren Leselernzuwächsen verbunden. Gleichzeitig gehen Überschätzungen mit höheren Lernzuwächsen im Zeitverlauf einher. Dieser Prozess kann zur Persistenz ethnischer Disparitäten im deutschen Bildungssystem beitragen.
Der InhaltKonzeption und Forschungsstand
Die Erklärung selbsterfüllender Prophezeiungen im Kontext ethnischer Bildungsungleichheiten
Empirische Analysen systematisch verzerrter Lehrererwartungen
EmpirischeAnalysen von Erwartungseffekten auf Schülerkompetenzen Die ZielgruppenDozierende und Studierende der Soziologie, Sozialwissenschaften, Empirischen Bildungsforschung, Migrationsforschung, Erziehungswissenschaften,
(Sozial-)Psychologie
Bildungsreferentinnen und -referenten, Lehrkräfte und ihre Aus- und FortbildendenDer AutorGeorg Lorenz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) der Humboldt-Universität zu Berlin. Er forscht zu den Themen Migration, Integration, Bildung, soziale Netzwerke und Geschlecht.
Georg Lorenz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) der Humboldt-Universität zu Berlin. Er forscht zu den Themen Migration, Integration, Bildung, soziale Netzwerke und Geschlecht.