Gert Heinz Kumpf

Ein Patrizierhaus anno 1525. Herkunft der Ratsherren-Familie Kumpf und ihre Besitzungen im 15. und 16. Jahrhundert in Rothenburg ob der Tauber

1. Auflage. Paperback.
kartoniert , 28 Seiten
ISBN 3346248429
EAN 9783346248428
Veröffentlicht Oktober 2020
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Mittelpunkt der historischen Forschungsarbeit geht es um die genaue Untersuchung eines Patrizierhauses aus dem Jahr 1525 in der Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber.
Der Besitzer war der Ratsherr und Bürgermeister Ehrenfried Kumpf, der im Bauernkrieg 1525 für die bäuerliche Sache Partei ergriff und im Auftrag der mit den Bauernhaufen verbündeten Reichsstadt Rothenburg nach Würzburg zog und dort zum Bürgermeister eines vom bischöflichen Einflusses befreiten Würzburgs gewählt wurde, dann aber durch den militärischen Umschwung und den Sieg der Adelspartei in Ungnade fiel, Haus, Hof, Besitz und Vermögen in Rothenburg verlor und vertrieben wurde. Anhand seines Schicksals vermag der Autor deutlich zu machen, wie damals Patrizier wohnten und lebten, weil sein Rothenburger Besitz durch ein zufällig erhaltenes Inventarverzeichnis im Staatsarchiv Nürnberg erhalten ist. So wird die Geschichte und der soziale Hintergrund einer bürgerlichen "ehrbaren" Familie im Franken des frühen 16. Jahrhunderts vor Reformation und Dreißigjährigem Krieg wieder lebendig.
Die Herkunft der Patrizierfamilie Kumpf aus der Reichsstadt Windsheim wird ebenso beleuchtet wie ihre Entfaltung in der Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber. Ein kurzer Blick wird auf den Bauernkrieg als fehlgeschlagene erste demokratische Revolution in Deutschland geworfen.
Mittels eines umfangreichen Bildteils wird das Patrizierhaus außen wie innen sowie seine Lage in Rothenburg beleuchtet und veranschaulicht. So wird das Jahr 1525 am Beispiel einer schicksalhaft in geschichtliche Wirren hineingezogenen Person verlebendigt.

Portrait

Gert Heinz Kumpf M.A., geboren 1952 in Erbach im Odenwald, war Oberstudienrat an Gymnasien im Odenwald, in Tauberfranken und in Prag in Tschechien. Er studierte an den Universitäten Marburg, Freiburg im Breisgau, München und Wien in Österreich Germanistik, Geographie und Geschichte; Weiterbildung im Fach Ethik. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter.
In seiner Freizeit war er an Outward Bound Schools in Österreich (Kleinwalsertal) und in Großbritannien (Schottland und Wales) tätig. Er organisierte Studienreisen zum Europaparlament nach Straßburg, zum Deutschen Bundestag nach Berlin, zur Ausstellung -200 Jahre Franken in Bayern- nach Nürnberg, Kulturreisen nach Prag, Würzburg, München, Bamberg und Dresden. Außerdem bot er an der Volkshochschule Bad Mergentheim verschiedene geographische Vorträge und Exkursionen an.
Veröffentlichungen: Die Verknüpfung von innerem und äußerem Geschehen im dramatischen Spätwerk von Arthur Schnitzler - -Komödie der Verführung- und -Im Spiel der Sommerlüfte-. Magisterarbeit (1979); Heinrich von Kleists Ringen um ein eigenes Weltbild im Spiegel des -Prinz Friedrich von Homburg- (1981); Unsere Heimat das Tauberland. Geographisch-historische Untersuchungen zur Landeskunde (1983); Parabel (1997); Geographie der Tauber. Untersuchungen im Quell- und Mündungsgebiet. (2002); Die Bedeutung unserer Wochentage (2004); Eine altneue Interpretation zu Kafkas -Proceß- (2009); Die fränkische Patrizierfamilie Kumpf und ihre Besitzungen in Rothenburg ob der Tauber im 15. und 16. Jahrhundert. In: Die Linde (2019).

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