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Welche Bedeutung hat Materialität für die Konstruktion von Geschlechterverhältnissen in Erziehungs-, Bildungs- und Sozialisationsprozessen? Die Beiträger*innen beantworten diese Frage aus interdisziplinärer Perspektive und loten die Beziehung zwischen Materialität und Geschlecht erziehungswissenschaftlich, ethnologisch, geschichtswissenschaftlich und kunsthistorisch aus. Dabei nehmen sie von antiken Ahnenmasken bis zu Körperobjekten im digitalen Spiel unterschiedliche Quellen in den Blick. Es wird deutlich, dass Dinge und der Umgang mit ihnen vergeschlechtlichte Lebens- und Menschenbilder erzeugen und verfestigen.
Christina Antenhofer ist Universitätsprofessorin für mittelalterliche Geschichte und Leiterin des Interdisziplinären Zentrums für Mittelalter und Frühneuzeit an der Paris Lodron Universität Salzburg.
Ulrich Leitner ist Assistenzprofessor für historische Bildungsforschung am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck.