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Das Groß-Berlin-Gesetz von 1920 schuf eine Metropolstruktur, die noch heute in vielen Bereichen ihre Gültigkeit besitzt und den Alltag von circa vier Millionen Menschen entscheidend prägt. Doch unter welchen Rahmenbedingungen kam Groß Berlin vor über 100 Jahren überhaupt zustande? Wer trieb die Metropolbildung an der Spree damals voran? Welche Wirkungen zeitigte diese auf den Alltag der Stadtgesellschaft sowie auf (über-)staatlicher Ebene?
Der Band beleuchtet die Entwicklung Berlins zur Weltstadt Anfang des 20. Jahrhunderts, für die das Groß-Berlin-Gesetz wegweisend war, und setzt sie in synchrone und diachrone Beziehung zu Urbanisierungsprozessen innerhalb und außerhalb der Nationalstaatsgrenzen.
Die hier versammelten Beiträge betrachten ein Schlüsselereignis der Berliner Stadtgeschichte aus kultur- und sozialgeschichtlicher Perspektive, um das Verständnis von Berlin als gewachsene (und wachsende) Metropole zu schärfen.
Stefanie Fink, M.A., geb. 1980, ist freiberufliche Kunsthistorikerin und promoviert an der
Technischen Universität Berlin.
Oliver Gaida, M.A., geb. 1988, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Denkmal für die
ermordeten Juden Europas und promoviert an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Alexander Olenik, M.A., geb. 1991, ist Doktorand der Geschichte in Bonn und arbeitet als
wissenschaftlicher Volontär beim Landschaftsverband Rheinland (LVR).
Christine Schoenmakers, Dr. phil., geb. 1982, ist Referentin für inklusive und interkulturelle
Bildung bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.