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Das Buch entwirft eine Geschichte des deutschsprachigen Zukunftsromans - oder mit dem heute geläufigen Ausdruck - der deutschsprachigen Science Fiction von 1900 bis zur Gegenwart und stellt dabei bedeutende Autoren wie Kurd Laßwitz, Alfred Döblin, Ernst Jünger, Arno Schmidt, Herbert W. Franke, Dietmar Dath u.a. vor. Dabei rücken auch die Lieblingsthemen des Zukunftsromans wie der Aufbruch ins All, die futuristischen Maschinen, die technischen Entdeckungen, die Atomkatastrophen und die Ersetzung des Menschen durch Roboter oder Aliens samt ihren Veränderungen in den Blick. Ebenso werden markante Umbrüche skizziert: vom utopischen Gedanken zur Technikkultur nach dem 1. Weltkrieg, vom nationalen Modell des Zukunftsromans zum internationalen Genre in den sechziger Jahren unter anglo-amerikanischem Einfluss und vom technischen Fortschritt zu den alternativen Welten am Ende des 20. Jahrhunderts. Eine Geschichte der deutschen Science Fiction kommt indes nicht ohne Parallelen und Verflechtungen mit internationalen Autoren wie J. Verne, H.G. Wells, I. Asimov, Ph. Dick und St. Lem aus.
Prof. Dr. Hans Esselborn, Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln, Promotion 1979: G. Trakl. Die Krise der Erlebnislyrik, Habilitation 1987: Das Universum der Bilder. Die Naturwissenschaft in den Schriften Jean Pauls, Gastprofessor in den USA, Frankreich und Polen.
Bisherige Buchveröffentlichungen zur Science Fiction: Die literarische Science Fiction. Hagen 2000; Utopie, Antiutopie und Science Fiction im deutschsprachigen Roman des 20. Jahrhunderts (Hg.). Würzburg 2003; Ordnung und Kontingenz. Das kybernetische Modell in den Künsten (Hg.). Würzburg 2009.