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Diese Monographie soIl kein "Bum der Angst" sein. Sie soIl vielmehr zeigen, wie unsachgemaBe Anwendung eines groBen Teiles der im Opera tionstrakt verwendeten chemischen und technischen Hilfsmittel zu Un gliicksfallen fiihren kann und wie man diesen am besten vorbeugt. Sie soIl weiterhin dem Kliniker die Kenntnis der damit verbundenen chemisch und physikalisch-technischen Probleme naher bringen. An erster Stelle miissen hier die ziindfahigen Fliissigkeiten bzw. Dampfe und die verdichteten oder verfliissigten Gase genannt werden. Neben Sauer stoff sind dies vor allem ein groBer Teil der herkommlichen Inhalations Narkotika, welche auch in der modernen Anaesthesie weiter verwendet werden, neue Inhalations-Narkotika sowie Reinigungs-und Desinfektions mittel - nicht zu vergessen ein Teil der yom Korperchemismus gebildeten Gase. AIle zuerst genannten Stoffe sind mit fast gleichbleibender Haufigkeit die Ursache fiir zahlreiche, oft verhangnisvoll ausgehende Ungliicksfalle; ebenso genannt werden miissen die durch medizinische Gerate ausgelosten. Ein Faktor, der im Operationstrakt von Jahrzehnt zu Jahrzehnt groBere Bedeutung erlangt, ist die Elektrizitat - einmal als Energiequelle fiir eine stan dig anwachsende Zahl von Hilfsgeraten, zum anderen in Form von elektrostatischen Entladungsfunken durch die veranderte Bauweise von Krankenhausern sowie durch Zunahme der verwendeten Kunststoffe. In ihrer Eigenschaft als Ziindquelle fur die o. a. Brande und Explosionen wird die elektrische Energie fast ebenso unterschatzt wie als Ursache fiir elek trische Unglucksfalle.