Hans-Joachim Maaz

Der Lilith-Komplex

Die dunklen Seiten der Mütterlichkeit.
kartoniert , 208 Seiten
ISBN 3423342013
EAN 9783423342018
Veröffentlicht Juni 2005
Verlag/Hersteller dtv Verlagsgesellschaft
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Beschreibung

»Maaz befreit Frauen vom Rollenklischee der allgütigen Mutter. Endlich sind Mütter Menschen, die sich zu ihrer Schattenseite bekennen dürfen. Pflichtlektüre für alle...!« Julia Onken
Lilith wurde von Adam verstoßen, Eva aus seiner Rippe geschaffen. Die beiden mythischen Frauenfiguren verkörpern Prinzipien des Weiblichen, die bis heute nicht versöhnt sind. Das ist die Ursache für ein verlogenes Bild von Mütterlichkeit mitsamt seinen negativen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft: Lebensgemeinschaften zerbrechen immer häufiger, Frauen erleben sich in ihrer Rolle als Mutter um wesentliche Aspekte ihrer Weiblichkeit betrogen, Eltern stehen den Wünschen und Ansprüchen ihrer Kinder oft hilflos gegenüber.
In vielen Beziehungsstörungen Erwachsener spiegelt sich eine grundsätzliche Störung des Mutter-Kind-Verhältnisses wider, Resultat eines Bildes von Mütterlichkeit, das von der Gestalt der ihre eigenen Bedürfnisse unterordnenden und aufopferungsbereiten Eva geprägt ist und der Realität heute nicht mehr entspricht.
Der Lilith-Komplex, also die Tabuisierung dieses Aspekts und die daraus resultierende Schuld, ist kulturell tief verankert, wird in der frühen Mutter-Kind-Beziehung reaktiviert und damit weiter getragen.

Portrait

Hans Joachim Maaz, Psychiater und Psychoanalytiker, ist Chefarzt der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik des Diakoniekrankenhauses in Halle.

Pressestimmen

"Unter dem griffigen Titel eines 'Lilith-Komplexes' verortet Maaz das tabuisierte Weibliche. Lilith ist die dämonisierte Schwester der vom Patriarchat favorisierten Eva, dem bekannten schwachen Wesen, das sich Mann und Haushalt unterworfen hat sowie mit sexueller Passivität und aufopferungsvoller Mutterschaft glänzt. Lilith dagegen steht für sexuelle Aktivität und symbolisiert die Ablehnung der Mutterschaft. Nun plädiert Maaz nicht für die Ablehnung der Mutterschaft, aber - das alles wird geleistet auf knappen 190 Seiten - für eine Versöhnung von Lilith und Eva. An der 'richtigen' Mutter einmal mehr wird die Welt genesen. Nicht zu viel Eva und nicht zu wenig Lilith. Oder umgekehrt."
Neue Zürcher Zeitung

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