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Alemannisches Intermezzo
Mehlin "verzellt" die Familiengeschichte seiner Uroma, der "Hotzenwälder Anna", in der Zeit von 1919 bis 1929 in Lörrach, in Basel, im Hotzenwald und im Schwarzwaldkurort St. Blasien.
Nach dem ersten Weltkrieg fordern die Not und der Hunger oft "Herdöpfel-Zügli" vom Hotzenwald bis nach Lörrach hinunter. Annas Schwester Pauline im Hotzenwald bot Hilfe an:"Schick mir dieni Buebe mit Rucksäck und mit de Chärreli. I ha "Herdöpfel".
Anna und ihr Mann, der Revisor der Basler Feuer Versicherung, bieten den Bauern im Hotzenwald Brandversicherungen an. "Lueg'sch, ob's brennt"? Und s'brennt nit umesunscht" fluchte ein kurioser Waldschrat, dem die Basler Versicherung das Brandgeld verwehrt hatte, als der "Hotzenblitz" den Hof traf.
Mit alemannischen Einschüben und mit urigen Dialogen erzeugt der Autor wiederum ein echtes hoch-alemannisches und ein "Klein-Basler" Sprachgefühl in der Standardsprache.
Nach dem altsprachlich-humanistischen Abitur in Lörrach hat Hans Mehlin Forstwissenschaften in Freiburg und Wien studiert. Mehlin wurde Forstbeamter bei der Landesverwaltung Baden-Württemberg, wissenschaftlicher Assistent an der Universität Freiburg und Lehrbeauftragter sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Forstlichen Forschungs- und Versuchsanstalt in Freiburg. Über 26 Jahre leitete er das Staatliche Forstamt in Bad Säckingen.
Im Ehrenamt war er 30 Jahre Naturschutzbeauftragter im Landkreis Waldshut. Schwerpunktmäßig im Hotzenwald. Im Berufsleben lernte er das Hotzenwälder Gemüt kennen. Den familiären, alemannischen Dialekt konnte er am Hochrhein und im Hotzenwald pflegen.
Mehlin zog im Jahr 2002 von Bad Säckingen in den Hotzenwald.