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Golf ist der Sport für die Ausdauernden, für Rasenliebhaber und nach 112 Jahren auch endlich wieder für alle Olympia-Fans! Mit der Wiederaufnahme ins Repertoire des größten Sportereignisses der Welt sehen Schiebermütze, Caddy und Co. ihrer großen Sternstunde spätestens im Jahr 2016 entgegen.
Bislang verzeichnet das Mitgliedsregister 630.000 Golfer innerhalb Deutschlands. Dabei lässt die Zahl von zwei Millionen Hobbygolfern, die ab und zu zum Schläger greifen, das Potenzial erahnen; nicht mit eingerechnet diejenigen, die keineswegs abgeneigt wären, einmal den Driver zur Probe zu schwingen. Ihre Zahl soll sogar bei vier Millionen liegen!
Profis und Amateure kennen ihre Gründe, den weißen Ball unermüdlich übers Grüne zu treiben. Doch beiden sitzt das Handicap im Nacken. Und der Traum vom Hole-in-one reißt nie ab.
Golfer sind Ästhetiker, nicht nur wegen der Hosen: ob in elegantem Dunkelblau, mit exzentrischen Prints à la John Daly oder, in Erinnerung an die alten Rasentage, klassisch kariert. Sie sind Klubmitglieder, die die Liebe zum weißen Runden teilen und das Verweilen schätzen. Hein-Dirk Stünitz sinniert über Wünsche, Hoffnungen, Zweifel und Marotten und malt ein herrlich unterhaltsames Bild von diesen Sportlern - vom 'Schönwettergolfer' und 'Ballbeschwörer'.
Das Buch begleitet einen Freizeitgolfer von den begeisterten Anfängen seiner Leidenschaft bis zu den verzweifelt-neurotischen Versuchen, sein Handicap zu verbessern. So wird das Durchblättern der Versandkataloge zum Vokabeltest und das Après-Golf-Weizen auf der Vereinsveranda zur eigentlichen Siegerehrung. Eine Auflistung des detaillierten Regelwerks sucht man vergebens, dafür tönt eine Ode an die Poesie des langen Schlages!
Hein-Dirk Stünitz, geb. 1948 in Schleswig, lebt in Bargteheide in der Nähe von Hamburg. Der pensionierte Schulleiter ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Vor 13 Jahren packte ihn eine Leidenschaft, die ihn so schnell nicht mehr loslassen sollte - Golf. Schon bald merkte er, wie süchtig dieser 'Altherrensport' machen kann. Seitdem wird die Freizeit sehr einseitig genutzt. Natürlich wird auch im Winter gegolft, denn eine Hoffnung bleibt: irgendwann einmal ein einstelliges Handicap vorweisen zu können.