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Durch die Zunahme der frei verfügbaren Freizeit in den Industrieländern und den Wunsch nach aktiver Freizeitgestaltung und Bewegung in der Natur steigt auch das Interesse am Golfsport. Freizeit als subjektiv empfundenes Verfügungsrecht über Zeit, die ohne jegliche Verpflichtungen gestaltet werden kann - hat heutzutage einen hohen Stellenwert. Die qualitative Nutzung der freien Zeit wird als wichtiger Bestandteil der Lebensqualität gesehen (vgl. Kreilkamp, 2002: 56). Laut der Studie -Deutschland 2020- des Freizeitforschers Opaschowski sind Freizeitmotive wie Spaß, Gesundheit, Bewegung und Ausgleich am stärksten ausgeprägt. Was in der Arbeit, aber auch in der Ausbildung zu kurz kommt, wird in der Freizeit ausgeglichen. Zudem soll auch die Gesundheit dadurch gefördert werden (vgl. Opaschowski, 2006: 228-229). Die gesundheitsorientierten Aktivitäten werden in Zukunft noch weiter steigen, und die Begriffe -Gesundheit- und -Sport- werden gleichsam wie Synonyme verwendet. Dementsprechend werden sportliche Aktivitäten in der Natur immer bedeutender. Noch weitere Trends in der Bewegungs- und Körperkultur wie beispielsweise, Spiel, Wohlfühlen können dem Golfsport zu einer weiteren Entwicklung verhelfen (vgl. Opachowski, 2006: 228-232). Da die wichtigsten Gründe für Golfsportler -draußen in der Natur zu sein-, -Erholung und Entspannung- sowie -Fitness & Gesundheit- sind, wird der Golfsport in Deutschland immer populärer (vgl. Kreilkamp, 2002: 66).
Die statistischen Daten des Deutschen Golf Verbands zeigen eine kontinuierliche Zuwachsrate an Mitgliedern und Golfplätzen. Vor allem in den letzten 25 Jahren erfuhr der Golfsport eine steile Entwicklung. Seit Beginn der Dokumentation der Mitgliederentwicklung im Jahre 1951 (2.700 Mitglieder) dauerte es 37 Jahre, bis der DGV auf rd. 100.000 Mitglieder angewachsen war (1988). Von 1988 bis 2000 dauerte es dagegen nur zwölf Jahre bis sich diese Zahl auf mehr als 370.000 vermehrte (2000) und bis zum Jahr 2010 ist die Zahl der Mitglieder auf rd. 610.000 gestiegen (vgl. DGV, 2010 (c): 1). Während im Jahr 1988 insgesamt 253 Golfplätze registriert waren, ist zwölf Jahre später die Anzahl der Golfplätze bereits auf 351 gestiegen und lag 2000 bei 604 Golfplätzen. Inzwischen sind in Deutschland 708 Golfanlagen auf dem Markt zu finden (vgl. GTC, 2005: 19; vgl. DGV, 2010 (e): 13) [...].