Helga Reber

Von den Anden in die Welt (Band I)

Die faszinierende Kulturgeschichte der Kartoffel mit Rezepten aus allen Kontinenten. Mit vielen Farb- und Schwarz-weiß-Abbildungen.
gebunden , 984 Seiten
ISBN 3910348025
EAN 9783910348028
Veröffentlicht Januar 2024
Verlag/Hersteller König, Buchverlag
79,80 inkl. MwSt.
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Beschreibung

Wer der Meinung ist, dass nur Revolutionen, Kriege und Herrscherhäuser den Lauf der Geschichte bestimmen, der irrt gewaltig. Selten verbreitete sich eine Pflanze in solch unnachahmlicher Weise über den gesamten Planeten wie die Kartoffel.
Obwohl sie sich bescheiden in der Erde versteckt, begann sie eine Reise um die ganze Welt und behauptete sich bis heute als eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel.
Ihr Weg über die Jahrtausende begann in ihrer ursprünglichen Heimat, den südamerikanischen Anden, und trug in entscheidender Weise zur Hochkultur der Inkas bei. In Europa war sie verantwortlich für eine deutliche Zunahme der Zahl der Einwohner des Kontinents, lieferte den Treibstoff für die Industrielle Revolution und bestimmte das Schicksal von Völkern.
In der Gegenwart ist das vielseitige Potential der Kartoffel im Kampf gegen den Welthunger besonders in den Entwicklungsländern noch lange nicht ausgeschöpft. Mit ihrer Sortenvielfalt und ihren wertvollen Inhaltsstoffen bietet sie Lösungen für die globalen Ernährungsfragen unserer Zeit. Die Entdeckung des Kartoffelgenoms im Jahre 2011, dessen Erbgut und den Krankheitsresistenz-Genen bietet zusammen mit den andinen Wildkartoffeln neue Möglichkeiten, Sorten zu entwickeln für die verschiedenen Standorte.
Das umfangreiche Buch lädt in sachkundiger und unterhaltsamer Weise geschichtsinteressierte Leser dazu ein, die Kulturgeschichte der Kartoffel kennenzulernen. Mit der Vorstellung von über 100 Küchenrezepten aus allen Ländern ist es Geschmacksführer und Ratgeber für den Einsatz und die Verwendung vielfältiger Kartoffelsorten zugleich.

Portrait

Helga Reber, geboren 1946 im Vogtland, studierte nach dem Abitur an der Technischen Universität Dresden. Als Dipl.-Ingenieurin für Textilindustrie arbeitete sie 26 Jahre bis zur gesellschaftlichen Wende im Jahre 1989 in einem großen volkseigenen Textilbetrieb im technischen Bereich in Greiz. Mit der folgenden Schließung des Betriebes suchte sie sich neue Herausforderungen. Bis zur ihrer Altersrente war sie im Verein mit kulturhistorischen Inhalt "Reußische Fürstenstraße" e. V. tätig. Es entstanden dabei u. a. mehrere Imagebroschüren und das Buch "Unterwegs auf der Reußischen Fürstenstraße". Danach war sie vorwiegend ehrenamtlich tätig.
Neue Lebensinhalte und Themen - wie die Geschichte der Kartoffel - weckten ihr Interesse. Was zu Beginn dieser Arbeit nur eine kleine Broschüre werden sollte, um z. B. darüber aufzuklären, dass Kolumbus die Kartoffel nicht nach Europa mitbrachte oder der erste feldmäßige Kartoffelanbau in Deutschland im Vogtland erfolgte, wurde zu einem umfangreichen Buchprojekt, von dem nun der erste Band vorliegt.

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