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Rowohlt E-Book Theater
Henrik Ibsens Werk ist reich an starken Frauenfiguren, die bis heute begehrte und immer wieder neu interpretierte Rollen für Schauspielerinnen sind. Die bekannteste unter ihnen ist wohl Nora, die ihren Mann verlässt, nachdem sie einsehen muss, dass sie ihr Leben in einem goldenen Käfig eingerichtet hat.
Die vom vielfach ausgezeichneten Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel neu ins Deutsche übertragenen Stücke Ibsens wurden und werden von zahlreichen Theatern gespielt. Der Übersetzer: «Mein Ziel mit diesen Neuübersetzungen ist es, den Text behutsam zu entrümpeln und doch möglichst nah bei ihm zu bleiben, in einer Weise, die das innere Verhältnis der Figuren zueinander freilegt, ohne es platt herauszustellen, so, wie es Ibsen auf seine Weise, mit dem Zungenschlag seiner Zeit, auch gemacht hat. Insgesamt geht es mir um eine möglichst schlichte, möglichst zeitlose, möglichst klare Sprache.»
Henrik Ibsen (geboren 1828 in Skien, Norwegen, gestorben 1906 in Kristiania) erlangte als Dramatiker Weltruhm. Nach der Schule beginnt er zuerst eine Apothekerlehre, besucht dann eine höhere Schule und wird Herausgeber eines Wochenblattes. 1851 wird er als Hausdichter an das Norske Theater in Bergen berufen, 1857 übernimmt er die Leitung des Kristiania Norske Theater. 1852 unternimmt er seine erste Auslandsreise, um das Theater in Dresden und Kopenhagen zu studieren. Trotz seines Durchbruchs als Dramatiker fühlt sich Ibsen in zunehmendem Maße eingeengt und verlässt seine Heimat, um die nächsten 27 Jahre seines Lebens in Rom, später in Dresden und München zu verbringen. «Nora oder Ein Puppenhaus» (1875) eröffnet mit seiner scharfen Gesellschaftskritik einen vollkommen neuen Weg in seinem Werk, den Ibsen von nun an weiterverfolgt (z.B. 1881 mit «Gespenster», das nur stark zensiert veröffentlicht werden konnte, und 1884 mit «Ein Volksfeind»). Nach Norwegen zurückgekehrt erfährt Ibsen zu seinem 70. Geburtstag zahlreiche Ehrungen und gilt bereits zu Lebzeiten als einer der wichtigsten Autoren seiner Zeit.
Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, lebt in Berlin. Er übersetzt u.a. auch Jean Echenoz, Édouard Louis, Jon Fosse, Tomas Espedal und Tarjei Vesaas. Ausgezeichnet wurde er z. B. mit dem Jane Scatcherd-Preis, dem Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW (zusammen mit Frank Heibert).