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Dieses Hörbuch ist ein Buch in Musik und Sprache über die Liebe.
Es beginnt in Czernowitz in der heutigen Ukraine.
Herbert Rubinstein erzählt sein Leben in diesem Hörbuch. Er wurde 1936 in Czernowitz geboren, wo er den Holocaust knapp überlebte. Seine Kindheit war überschattet vom Leben im Ghetto, der Angst vor den Deportationen und des Verlusts. Herbert Rubinstein erzählt seine Geschichte, damit nichts vergessen wird. Er erzählt sie mit der ihm eigenen großherzigen Menschenliebe. Liebe ist auch die stets wachende und lebendige Erinnerung an all diejenigen, die nicht mehr sind; deren Leben endete, bevor sie ihre Stimme erheben konnten. Was sie erlebten, ist auch heute wieder von beklemmender Aktualität. Der Komponist und Musiker Jan Rohlfing hat Herbert Rubinsteins Erinnerungen, Erfahrungen und Gedanken zusammen mit einem hochrangigen Ensemble in eine musikalische Erzählung verwandelt, die dem Unsagbaren Raum gibt und dem Wunsch nach Frieden und Freiheit eine Melodie der Zuversicht.
In einer Zeit, in der Antisemitismus unter fadenscheinigen Argumenten wieder salonfähig zu werden beginnt, widersetzt sich unser Hörbuch dem Vergessen und erinnert an die Opfer des Holocausts.
Zugleich erinnert es an unsere Verantwortung im Hier und Jetzt, unsere rechtsstaatliche Demokratie, unsere Freiheit und unsere Werte gegen Antisemiten, autokratische Imperialisten und reaktionäre Ideologen zu verteidigen.
Die Ukraine, ihre Kultur und ihre Identität werden durch den brutalen russischen Angriffskrieg bedroht. Um den in Not geratenen Menschen zu helfen, hat sich der Düsseldorfer Stadtrat für eine Städtepartnerschaft mit der Ukraine eingesetzt. Diese Partnerschaft wurde Anfang September 2022 als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine besiegelt.
Herbert Rubinstein wurde 1936 in Czernowitz geboren. Den Holocaust überlebte er nur knapp. Nach dem Einmarsch der Roten Armee und der weiteren Bedrohung gelang seiner Mutter und ihm die Flucht nach Amsterdam, wo er zunächst seine Ausbildung absolvierte. Sein weiterer Weg führte ihn schließlich nach Düsseldorf, wo er Inhaber einer Damengürtelfabrik bis zu deren Verkauf war. Herbert Rubinstein war (von 1996 bis 2008) Geschäftsführer und Vertreter des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein in öffentlichen und jüdischen Gremien in Nordrhein-Westfalen und der Bundesrepublik Deutschland.
Jahrzehntelang engagierte sich Rubinstein für die jüdische Gemeinde. Er setzte sich für den Aufbau der Düsseldorfer Yitzhak-Rabin-Schule ein. Maßgeblich wirkte er bei der Entstehung des Staatsvertrages mit dem Land Nordrhein-Westfalen mit. Rubinstein führte neue Infrastrukturen in den Gemeinden ein und bemühte sich intensiv um die Integration der Zuwanderer. Aufgrund seines eigenen Schicksals brachte er ihnen stets ein besonderes Verständnis entgegen.
Daneben kümmert sich Rubinstein um die 152 stillgelegten jüdischen Friedhöfe, spricht als Zeitzeuge vor Schulklassen, hält Vorträge in christlichen Gemeinden über die jüdische Gemeinschaft und veranstaltet Synagogen-Führungen. 2015 war er zum wiederholten Mal Projektleiter der Jüdischen Kulturtage im Rheinland.
Er ist Träger des Landesverdienstordens des Landes NRW, seit 2016 stellv. Mitglied des WDR-Rundfunkrats und erhielt 2021 das Bundesverdienstkreuz.