Hermann Lenz

Erinnerung an Eduard

Erzählung.
kartoniert , 198 Seiten
ISBN 3458243690
EAN 9783458243694
Veröffentlicht Juni 2024
Verlag/Hersteller Insel Verlag GmbH
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Beschreibung

Erinnerungen an Eduard
erzählt die Geschichte einer Freundschaft zwischen dem Ich-Erzähler Otto Nestle und seinem Jugendfreund Eduard, der später als Eduard Mörike erkennbar wird. Otto leidet darunter, nicht zu Eduards engsten Vertrauten zu zählen und wird zum stillen Beobachter Eduards. Dieser, ein nachdenklicher junger Mann, studiert Theologie, fühlt sich jedoch nicht wirklich dazu hingezogen. Bei einem Besuch in seiner Heimatstadt Ludwigsburg lernt er das schöne Schankmädchen Maria Meyer kennen, eine Begegnung, die sein Leben verändert. Ottos und Eduards Wege trennen sich. Während der Erzähler eine Stelle als Hauslehrer in einer gräflichen Familie annimmt und ein Leben in Entsagung führt, bleibt Eduard in seiner Welt der Gedichte und Träume gefangen. Er lebt als Pfarrer, angepasst, hypochondrisch, umsorgt von Mutter und jüngster Schwester, erfolgreich nur in seiner Literatur. Hermann Lenz beleuchtet die Themen der Vergänglichkeit von Beziehungen, der Suche nach Selbstfindung und der Bedeutung von Erinnerungen und fängt mit einfühlsamer Sprache die inneren Konflikte und emotionalen Abgründe seiner Charaktere ein.

Portrait

Hermann Lenz wurde am 26. Februar 1913 in Stuttgart geboren und starb am 12. Mai 1998 in München. Nach dem Abitur im Jahr 1931 studierte Lenz Theologie in Tübingen und anschließend von 1933 bis 1940 Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik in Heidelberg und München. Von 1940 bis 1946 war er als Soldat in Frankreich und Russland stationiert und kurze Zeit in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Seine schriftstellerische Arbeit begann Lenz 1946 in Stuttgart. Im selben Jahr heiratete er die Kunsthistorikerin Hanne Trautwein. Zu seinen Hauptwerken gehören die Romane Andere Tage und Neue Zeit um sein Alter Ego Eugen Rapp. Von 1951 bis 1971 war Lenz Sekretär des Süddeutschen Schriftstellerverbandes.1972 begegnete er zum erste Mal Peter Handke. Ab 1975 lebte Lenz in München. Er erhielt zahlreiche Preise für seine Werke.