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Steigende Lebensmittelpreise, Engpässe bei einzelnen Nahrungsmitteln, demonstrierende Bauern, Turbulenzen an den internationalen Agrarmärkten und wachsende Sorgen um die globale Ernährungssicherheit - die Agrarwelt scheint aus den Fugen zu geraten. Worauf müssen wir uns in Deutschland einstellen, was kommt auf uns als Konsumierende zu, was bedeutet das für die Bäuerinnen und Bauern?
Landwirtschaft ist systemrelevant. Doch wer sind unsere Landwirt*innen? Eine homogene Gruppe oder Individualist*innen mit völlig unterschiedlichen Interessen? Wie und was produzieren sie? Sind die Milliarden Steuergelder, die alljährlich in den Sektor fließen, gut angelegt? Warum schafft es die Agrarpolitik trotzdem nicht, dass die Gesellschaft mit der Arbeit der Landwirt*innen zufrieden ist?
Agrarpolitik kann besser werden - sagt der langjährige Landwirtschaftsminister und Staatssekretär Hermann Onko Aeikens. Wie das gehen kann? Das beschreibt er fakten- und kenntnisreich.
Dr. Hermann Onko Aeikens, geb. 1951, studierte Agrarwissenschaften an der Universität Göttingen, wo er 1979 promovierte und einige Jahre am Institut für Agrarökonomie tätig war. 1981 wechselte er in die niedersächsische Landesverwaltung. 2009 bis 2016 war er Minister für Landwirtschaft und Umwelt von Sachsen-Anhalt sowie 2016 bis Ende 2019 Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.