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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: "-", Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Einführung in die Dramenanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit behandelt die Figur Antonio Montecatino in dem Schauspiel Torquato Tasso von Johann Wolfgang Goethe. Die Figur Antonios ist in dem Schauspiel die Gegenfigur zu Torquato Tasso, einem "geisteskranken" Dichter, dessen Existenz als Dichter und als Mensch am Hofe von Ferrara durch die Ankunft Antonios gefährdet wird. Im Verlaufe der Arbeit wird chronologisch der Konflikt zwischen Antonio und Tasso dargestellt.
Die wichtigen Passagen der Gespräche zwischen Antonio und Tasso, Antonio und der Prinzessin sowie Tasso und der Prinzessin werde ich analysieren und interpretieren. Die Analyse wird deutlich machen, dass es sich bei dem Konflikt zwischen Tasso und Antonio um den Gegensatz zwischen Künstler und Gesellschaft handelt, wobei letztere als eine höfisch-feudale zu begreifen ist, die Tasso insbesondere in der Gestalt der Prinzessin strengste Verhaltensregeln und Entsagung auferlegt. Es wird deutlich werden, dass der in der Welt Ferraras beheimatete Antonio von vornherein der Überlegene ist und Tasso in einem ungleichen Kampf unterliegen muss. Antonios abweisendes und eifersüchtiges Verhalten und dessen Gründe werden ausführlich dargestellt, aber gleichzeitig soll verdeutlicht werden, dass dieser kein hinterhältiger Mensch ist. Er ist, wie dargelegt werden soll, ein ebensolches Mängelwesen wie sein Kontrahent. Beide bedürfen der Ergänzung durch den anderen. Das Fazit wird diese Erkenntnisse zusammenfassen, auf den schmerzlichen Wandlungsprozess Antonios hinweisen und den Gegensatz Künstler-Gesellschaft in Goethes Biographie und Lebenswerk andeuten. Zum Schluss dieser Arbeit werde ich meine wesentlichen Erkenntnisse mit einigen Aussagen der Sekundärliteratur abzugleichen.
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