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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit gilt es die Frage zu klären, inwiefern Heloise in das Frauenbild im Mittelalter passte. Dabei gilt der sechste Brief des Briefwechsels zwischen Heloise und Abaelard als "Scharnierstelle" , indem sie sich von der Vergangenheit ab- und der klösterlichen Gegenwart zuwendet. Der Briefwechsel war eine Art Korrespondenz als Antwort auf die historia calamitatum, einem Brief mit der Leidensgeschichte von Abaelard an einen unbekannten Freund, der sich offenbar in einer schlimmen Lage befand. Deshalb antwortete Abaelard zum Trost mit seiner eigenen Leidensgeschichte, um zu zeigen, dass es ihm noch viel schlimmer ergangen sei.
Als Erstes wird kurz der historische Kontext des Lebens von Heloise erläutert, um Heloises Lebensgestaltung darzulegen. Danach werden folgende drei Schwerpunkte in der Arbeit bearbeitet. In einem größeren Kapitel wird herausgearbeitet, wie Heloise als Mutter und Ehefrau in das Frauenbild des Mittelalters passte. Folgt man den Überblicksdarstellungen, so kannte das Mittelalter vor allem zwei weibliche Lebensformen: eine weltliche, die Ehefrau, und eine geistliche, die Nonne. Diese zwei Lebensformen spiegelte Heloise wider.
Anschließend wird sich mit dem Bereich der unehelichen Mutterschaft beschäftigt, der ein durchaus beachtenswertes Thema darstellt. Dabei ist es spannend zu berücksichtigen, wie die Mutterschaft von Heloise und das uneheliche Kind in der Literatur rezipiert werden und inwiefern sich dieses Bild mit den üblichen mittelalterlichen Ansichten deckt bzw. von diesen abweicht.
In einem dritten Kapitel wird Heloise als Nonne beschrieben, denn vor allem im sechsten Brief wandte sie sich dem klösterlichen Leben zu. Schlussfolgernd wird eine Auswertung vorgenommen und resümiert, wie Heloise in das Frauenbild des Mittelalters passte.