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Das Qingjingjing, "der Klassiker von der Stille und Wahrheit", beschreibt zusammenfassend das Wesen des DAO und gibt Anweisungen wie dauerhafter Frieden zu erreichen ist. Ziel ist das Erlangen von Unsterblichkeit durch Reinigung des Bewusstseins, alchemistische Selbsttransformation durch Gedankenlosigkeit, das Aufgeben von Begierden sowie die Rückkehr zum ursprünglichen Bewusstsein und damit die Wiederherstellung des sogenannten "strahlend leuchtenden Geistes" bzw. der "wahren Wesensnatur".
Der Text ist seiner Tiefe so umfassend, dass für den inneren geistigen Weg sowohl zur Wahrnehmung, als auch zur Vollendung des DAO auf der Ebene der meditativen Versenkung prinzipiell alles gesagt ist.
Wissenschaftler datieren den Text auf die Mitte der Táng-Dynastie (618-907 n.Chr.). Das Qingjingjing hatte grundlegenden Einfluss auf verschiedene daoistische Bewegungen während der Táng- und besonders währen der Sòng-Dynastie (960-1279 n.Chr) und ist heute ein wesentlicher Bestandteil des Daoismus.
So soll dieses Büchlein helfen, auf dem inneren Weg zu Stille und Klarheit und dadurch für die Entwicklung inneren Friedens und innerer Befreiung einen hoffentlich wertvollen Beitrag zu leisten.
Übersetzt wurde der Text von Meister Jan Silberstorff. Ein integriertes textkohärentes Wörterbuch, welches dem Leser ermöglicht, selbstständige Nachübersetzungen anzustellen, wurde von Manuela Schönfeld erstellt.
Jahrgang 1967, begann bereits als Kind, sich für die östlichen Kampfkünste zu interessieren. Im Alter von 18 Jahren begann er, sein Leben dem Taijiquan zu widmen, da er wusste, hierüber zu seiner Berufung zu gelangen. 1989 bestand er die Prüfung des staatlichen Taiji-Trainers der VR China, wo er mehrere Jahre lebte. Er lernte als einer der ersten Ausländer im Ursprungsort des Taijiquan, Chenjiagou, und wurde 1993 der westliche Meisterschüler des Traditionshalters des klassischen Taijiquan, Großmeister Chen Xiaowang, und somit erster ausländischer Linienhalter in der 20. Generation. Er spricht fließend chinesisch und veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel sowie DVDs und Fernsehdokumentationen zum Thema. Nach über 25 weltweiten Turniersiegen in Folge gründete er zusammen mit Großmeister Chen Xiaowang 1994 die größte Taijiquanvereinigung der Welt, die WCTA, und übernahm die Leitung des deutschen Verbandes (WCTAG), heute der größte seiner Art im Westen. Mehrfach von der chinesischen Regierung ausgezeichnet (u.a. mit dem höchsten Duangrad innerhalb der WCTA), wurde er 1998 als erster Nicht-Asiate zum offiziellen Masters Event des Staates Singapur eingeladen. Er unterrichtet weltweit in über 15 Ländern und gründete mit seinen Schülern zusammen über 400 Taijiquan-Gruppen und Schulen in über 140 Städten allein in Deutschland. Er gründete die jeweils führenden Taiji-Verbände in Brasilien (WCTA-Br, 2006) und in Chile (WCTA-Chile, 2010). 2009 gründete er die Hilfsorganisation WCTAG-hilft e.V., sowie die "Insel der Kinder", die sich für über 200 notleidende Kinder in Sri Lanka und Brasilien einsetzen, und 2013 das 'Institute of Daodejing Studies (IDS)'. Das Institut ist ein gemeinsames Projekt zur Erforschung und Vermittlung des Daodejing und durch die Zusammenarbeit von Huizhang Ren Farong, dem Louguantai Tempel, der Chinesischen Wissenschaftsakademie Xian, sowie seinem Begründer, Meister Jan Silberstorff, entstanden. Seinen eigenen Schwerpunkt auf die Praxis legend, verbringt Jan Silberstorff den Hauptteil des Jahres zurückgezogen auf einer Insel in Brasilien.