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Ausgezeichnet mit dem LEOPOLD vom Verband Deutscher Musikschulen und dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. JORINDE UND JORINGEL. Nach einem Märchen von Johann Heinrich Jung-Stilling, gesammelt von Johann Wolfgang von Goethe, veröffentlicht von den Brüdern Grimm, neu erzählt von Ute Kleeberg. Die Musik ist von Manuel de Falla, Edvard Grieg, Marin Marais, Francis Poulenc, Béla Bartók, Franz Joseph Gossec, Francisco Tárrega. Unser besonderer Dank gilt der Familie de Falla, die uns die einmalige Genehmigung erteilt hat, ""Nana"" und ""Asturiana"" in dieser Fassung zu veröffentlichen. Es handelt sich um eine Ersteinspielung. Flöte und Altflöte: Wally Hase; Gitarre: Thomas Müller-Pering; Erzähler: Samuel Weiss; Idee und Realisation: Kleeberg / Stoffel. Bei allen Produktionen der Edition SEE-IGEL stammt die Musik nicht aus Archiven, sondern es handelt sich um Einspielungen ausschließlich für diese CD. Oft sind es sogar Ersteinspielungen, d. h. die Musikstücke sind auf keinem anderen Tonträger zu hören. Die Verbindung von Musik und Sprache ist eine eigene Regie-Komposition - solitär und auf höchstem Niveau. Folgende Musikstücke sind auf der CD zu hören: Edvard Grieg (1843 - 1907): arr. Thomas Müller-Pering, Elfentanz op. 12/4, Molto allegro e sempre staccato für Flöte und Gitarre, Melodie op. 38/6 Allegretto für Altflöte und Gitarre, Albumblatt op. 12/7 Allegretto e dolce für Flöte und Gitarre, Norsk op. 12/6 Presto marcato für Flöte und Gitarre; Franz Joseph Gossec (1734 - 1829): arr. Christoph Jäggin, Tambourin, Allegro für Flöte und Gitarre; Béla Bartók (1881-1945): Brâul Allegro für Flöte und Gitarre, Pe loc Andante für Flöte und Gitarre; Francis Poulenc (1899 - 1963): arr. Arthur Levering, aus Mouvements perpétuels Très modéré für Flöte und Gitarre, Un Joueur de Flûte Berce les Ruines Calme für Flöte solo; Marin Marais (1656 - 1728): Les Folies d'Espagne für Flöte solo; Francisco Tárrega (1852 - 1909): Adelita Lento für Gitarre, Preludio Número 1 Moderato für Gitarre; Manuel de Falla (1876 - 1946): aus Canciones populares Españolas (1914/15), Nana Calmo e sostenuto für Altflöte und Gitarre, Asturiana Andante tranquillo für Altflöte und Gitarre.
Dieses mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnete Hörbuch ist eine äußerst gelungene Produktion, aber: sie ist nichts für schwache Kindernerven. Das nacherzählte Märchen - ein Klassiker der Brüder Grimm - arbeitet vor allem in der ersten Hälfte mit zahlreichen Motiven des Unheimlichen. Ute Kleebergs subtile und schöne Sprache trägt ebenso zur Entstehung dieser Stimmung bei wie die mit viel Fingerspitzengefühl ausgewählte Musik. Diese besteht aus musikalischen Perlen von Edvard Grieg, Manuel de Falla und Bela Bartok, die für Flöte und Gitarre gesetzt sind. Es gelingt ihnen, die Vorgänge der Handlung dramatisch zu illustrieren, zu unterstützen und zu vertiefen. Die delikate Auswahl sowie ihre hervorragende Interpretation umgibt das Märchen, eine Geschichte um ein junges Liebespaar, eine Erzhexe, Trennung, Liebe, Leid und - vor allem - den Sieg des guten Herzens, mit einer Art "Nervenmusik". Sie spiegelt den Text, den der Schauspieler Samuel Weiss sehr einnehmend liest, im Bereich des Wortlosen wider und regt dabei die Gefühle des Hörers an, wie es eben nur Musik vermag. So gerät das beziehungs- und symbolreiche Märchen zu einem differenzierten Psychogram der jungen Liebenden, mit all ihren Ängsten, Freuden und Hoffnungen. Und weil dies nicht gerade eine "leichte Kost" ist und zudem höchst effektvoll umgesetzt wurde, ist die Alterempfehlung des Verlags, die bei fünf Jahren liegt, um mindestens ein, besser zwei Jahre anzuheben. Gabriele Hoffmann (Leanders Leseladen, Heidelberg)