Die Warschauer Generalkonföderation 1573. Ein Meilenstein der Glaubensfreiheit!? - John Kirsch

John Kirsch

Die Warschauer Generalkonföderation 1573. Ein Meilenstein der Glaubensfreiheit!?

1. Auflage. Dateigröße in KByte: 567.
pdf eBook , 20 Seiten
ISBN 3346491218
EAN 9783346491213
Veröffentlicht September 2021
Verlag/Hersteller GRIN Verlag

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Taschenbuch
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Generalkonföderation aus dem Jahre 1573 bezüglich der in ihr enthaltenen Beschlüsse analysiert.
Es soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern die Bestimmungen die Glaubensfreiheit der polnisch-litauischen Bevölkerung gewährleisteten und welche Motive der protestantische Adel hierbei verfolgte.
Zu Beginn der Arbeit wird die konfessionelle Situation in Polen hinsichtlich der Reformation im 16. Jahrhundert beleuchtet. Anschließend werden die 13 Artikel des Rechtsaktes im Hinblick auf religiöse Aspekte untersucht, gefolgt von einer Analyse der Motive des protestantischen Adels.
"Verheischen und versprechen einander vor uns und unsere Nachkommene zu ewigen Zeitten kraft gelaisten Aydschwur bei unserem gutten Glauben, Ehren und Gewissen, das wir uns obschon ungleich in geistlichen Gewissenssachen gesint, des lieben Friedens untereinander befleissen und wegen Übung dieser oder jener Religion oder Enderung des Gottesdienstes kein Menschen Blut zu irgendeiner Zeit vergissen wollen".
Nur wenige Monate zuvor, im August 1572, wurden in Frankreich Tausende reformierte Gläubige auf grausame Weise massakriert. Während das Recht der Glaubensfreiheit im immer noch überwiegend katholischen Frankreich nicht in Frage kam, schlug die polnische Regierung, die sich in den vergangenen Jahrzehnten ebenfalls mit der Bewältigung von religiösen Konflikten konfrontiert sah, einen vermeintlich anderen Weg ein.
Was die Forschungslage zu der Warschauer Generalkonföderation betrifft, ist unter anderem von Tazbir untersucht worden, inwieweit Menschen, die sich der Reformation anschlossen, in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts toleriert wurden und wie diese Toleranz aufrechterhalten werden sollte. Preusse ging in seiner Abhandlung zu dem genannten Rechtsakt auf die Ausdifferenzierung von Politik und Religion in Polen-Litauen ein. Des Weiteren liegt von Schramm ein ausführlicher Forschungsbericht zu dem Ursprung der Warschauer Konföderation vor, sowie ein Beitrag zur Geschichte des polnischen Adels zur Zeit der Reformation.

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