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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Historisches Institut der RWTH Aachen), Veranstaltung: Proseminar Heinrich VI. und die Päpste - Mittelalterliche Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich VI. hatte mit der Heirat von Konstanze das vermeintliche Recht erhalten, die Thronfolge im Königreich Sizilien nach dem Tod ihres Onkels anzutreten. Wenige Wochen nach dem Tod Wilhelms II. wurde jedoch sein Neffe Tankred von Lecce zum neuen König von Sizilien gewählt, noch bevor Heinrich einschreiten konnte. Diese Wahl wurde von vielen sizilianischen Adeligen abgelehnt, welche nun in den offenen Widerstand traten. Heinrich wollte diese Wahl ebenfalls nicht akzeptieren und sah sich gezwungen einen Feldzug gegen Tankred zu führen, um seine Rechte geltend zu machen. Neben den Fragen nach dem tatsächlichen Rechtsanspruch von Heinrich und Konstanze auf Sizilien, der Frage nach der Legitimität der Wahl Tankreds und der Rolle der Kurie bei eben jener soll diese Arbeit schwerpunktmäßig auf den ersten Feldzug eingehen, welchen Heinrich gegen Tankred führte. Es soll geklärt werden, unter welchen Umständen der erste Sizilienfeldzug stattgefunden hat. Also im Besonderen, welche Geschäfte Heinrich im Vorhinein erledigen musste, welche Verträge und Bündnisse er schuf, um den Feldzug bestreiten zu können und wie sich der Feldzug dann vollzog. Warum endete der Feldzug mit der Belagerung Neapels, welche Rolle spielte die Stadt, die Heinrich scheinbar unbedingt einnehmen musste und weshalb scheiterte er an diesem Vorhaben. Schlussendlich müssen die Folgen betrachtet werden, die durch die Niederlage für Heinrich und Konstanze, aber auch für die Stabilität im Reich entstanden sind.