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»Sind gute Bücher noch von Belang? Dieses Buch ist es.« TIME
Virtuos und pointiert setzt sich Jonathan Franzen mit dem Geist seiner Zeit auseinander und offenbart ganz persönliche Erfahrungen: In fünfzehn Essays ergründet er »die Schwierigkeit, in einer lärmenden und zerstreuenden Massenkultur Individualität und Vielschichtigkeit zu bewahren: die Frage, wie Alleinsein geht«. Gegen eine medial beschleunigte Welt und von Ideologien gefärbte Wahrnehmung setzt er die kreative Abgeschiedenheit, den genauen Blick, das Lesen. Entstanden ist eine Sammlung seiner Gedanken zu vielfältigen Themen, sei es die Alzheimer-Erkrankung seines Vaters, die Liebe zu alten Dingen oder das amerikanische Postwesen. Vor allem aber stellt er Überlegungen zum Schreiben an - poetologische Herzstücke des Bandes sind sein berühmter Harper's-Essay und der Aufsatz über William Gaddis alias »Mr. Schwierig«.. Nach wie vor erhellend und aktuell.
»Diese Sammlung unterstreicht seine Eleganz, seinen Scharfsinn und seine Kühnheit als Essayist, außerdem die wache, kluge Art der Selbstwahrnehmung, die ähnlich beeindruckend und gewinnend ist wie die von Joan Didion.« Jane Maslin, The New York Times
Jonathan Franzen, 1959 in der Nähe von Chicago geboren, wuchs in Webster Groves/Missouri auf, einem Vorort von St. Louis. Für seinen Weltbestseller >Die Korrekturen< bekam er 2001 den National Book Award. Er veröffentlichte außerdem die Romane >Die 27ste Stadt<, >Schweres Beben<, >Freiheit<, >Unschuld< und >Crossroads<, das autobiographische Buch >Die Unruhezone<, die Essaysammlungen >Anleitung zum Alleinsein<, >Weiter weg< und >Das Ende vom Ende der Welt< sowie >Das Kraus-Projekt< und den Klima-Essay >Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen<. Er ist Mitglied der amerikanischen Academy of Arts and Letters, der Berliner Akademie der Künste und des französischen Ordre des Arts et des Lettres. 2013 wurde ihm für sein Gesamtwerk der WELT-Literaturpreis verliehen, 2015 erhielt er für seinen Einsatz zum Schutz der Wildvögel den EuroNatur-Preis, 2017 den Frank-Schirrmacher-Preis, 2022 den Thomas-Mann-Preis. Er lebt in Santa Cruz, Kalifornien.