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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit unternimmt den Versuch, anhand der Lebenswege des Ignatius und des Hieronymus sowie insbesondere der programmatischen Ausrichtung der Gesellschaft Jesu eine wahrscheinliche Erklärung dafür abzuleiten, weshalb die auf den ersten Blick so verwandten Kongregationen sich letztlich nicht zu einem einzigen Orden zusammenschlossen.
Im Jahr 1540 wurden neben der Gesellschaft Jesu auch die Regularkleriker von Somasca (CRS) von Papst Paul III. approbiert. Während es über das Leben und Wirken des Ordensgründers Ignatius de Loyola und die ersten Jesuiten eine gewaltige Fülle an Quellen und Forschungsliteratur gibt, wurde hingegen zum Leben des Gründers der Clerici regulares S. Majoli Papiae congregationis Somaschae - oder kurz Somasker - bislang kaum geforscht. Dabei sind die Lebenswege gerade des Ignatius von Loyola und des Hieronymus Aemiliani sich auf so frappierende Weise ähnlich, dass man im ersten Augenblick sogar geneigt ist, von einer späteren Legendenbildung im Falle des weniger bekannten Heiligen auszugehen, was aber schon wegen der vorhandenen Belege für die Richtigkeit der Eckdaten seines Lebens nicht statthaft wäre.
Die älteste auf uns gekommene Vita des Hieronymus Aemiliani stammt aus dem Jahr 1605 und ist in italienischer Sprache abgefasst. Ihr Erscheinungsort ist Vicenza. Eine in Rom gedruckte lateinische Fassung ist aus dem Jahr 1657 überliefert.