Installieren Sie die genialokal App auf Ihrem Startbildschirm für einen schnellen Zugriff und eine komfortable Nutzung.
Tippen Sie einfach auf Teilen:
Und dann auf "Zum Home-Bildschirm [+]".
Bei genialokal.de kaufen Sie online
bei Ihrer lokalen, inhabergeführten Buchhandlung!
Inhaltsangabe:Einleitung:
Es sagte einmal Walt Whitman: -Wir überzeugen durch unsere Persönlichkeit-. Diese Aussage ist sehr zutreffend für viele Lebensbereiche und stellt somit auch im Sportkontext eine zentrale Komponente dar, die entscheidenden Charakter für Sieg oder Niederlage besitzt. Zu der Thematik Persönlichkeit wurde seit dem Bestehen der sportpsychologischen Forschung bislang fast ausschließlich die Person des Athleten fokussiert und diesbezüglich der Versuch unternommen, eine sportartspezifische bzw. besonders erfolgreiche Persönlichkeitsstruktur für den Sport zu ergründen. Dabei erfahren in vielen Fällen die Trainer dieselben Emotionen wie ihre Athleten: sie sind ebenso ängstlich und gestresst vor wichtigen Wettkämpfen, haben sich bisweilen ebenso mit Motivationsproblemen auseinanderzusetzen etc. Werden diese Tatbestände ignoriert oder nachlässig gemanagt, können indirekt hinderliche Einflüsse auf den Sportler bzw. seine sportliche Leistung wirken und sie besitzen zudem sehr negative Auswirkungen auf die mentale Gesundheit des Trainers.
Es ist nicht schwer nachzuvollziehen, dass gute sportliche Leistungen und v.a. Entwicklungsfortschritte seitens der Sportler nicht ausschließlich von diesem realisiert werden, sondern dass der Trainer via seiner Kompetenzen einen immensen Beitrag dazu leistet. Vielmehr werden Hochleistungstrainer oftmals vollständig für die Wettkampfresultate ihrer Athleten verantwortlich gemacht. Augrund dessen rückt gegenwärtig die ganzheitliche Betrachtung der Person des Trainers in den Fokus der Aufmerksamkeit und dessen Persönlichkeit wird nun eine zentrale Rolle eingeräumt. Die Problematik, die sich hierbei stellt, ist, dass die existierenden theoretischen Konstrukte kein homogenes Profil über Trainerkompetenzen abbilden und bislang keine globalen, empirisch fundierten Aussagen zur Trainerpersönlichkeit zu tätigen vermögen. Der Grund kann dahingehend attribuiert werden, dass dieses Forschungsdefizit durch einen bisherigen Mangel an geeigneten Erhebungsinstrumenten hervorgerufen wird. Denn es hat sich gezeigt, dass die in allgemeinen Persönlichkeitstests untersuchten Persönlichkeitseigenschaften, nicht die für den Trainer relevanten ausreichend und spezifisch genug erfassen. Daher ist es angebracht, sich auf berufsbezogene Erfassungsinstrumente zu beziehen.
Dies taten Kellmann et al. (2005), indem sie erste Voruntersuchungen an Trainern mit dem Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung [...]