Judith N. Shklar

Wählen und Verdienen

Über amerikanische Staatsbürgerschaft und das Streben nach Inklusion. Originaltitel: American Citizenship: The Quest for Inclusion. 'Fröhliche Wissenschaft'.
kartoniert , 120 Seiten
ISBN 3751830227
EAN 9783751830225
Veröffentlicht 19. September 2024
Verlag/Hersteller Matthes & Seitz Verlag
Übersetzer Übersetzt von Hannes Bajohr

Auch erhältlich als:

epub eBook
11,99
14,00 inkl. MwSt.
vorbestellbar (Versand mit Deutscher Post/DHL)
Teilen
Beschreibung

Judith N. Shklars Wählen und Verdienen beschreibt Staatsbürgerschaft als dynamischen Prozess, in dem marginalisierte Gruppen sich das Recht, vollgültige Bürger zu sein, immer wieder erkämpfen müssen. In den USA geschah dieser Kampf stets vor dem Hintergrund der Sklaverei, die, anders als in Europa, gerade keine bloße Metapher war, sondern als Symbol drohender Entrechtung über allen politischen Auseinandersetzungen schwebte. Dabei ist für Shklar das Wahlrecht nur ein Aspekt von Staatsbürgerschaft. In einer Arbeitsgesellschaft hat allein derjenige eine soziale Stellung, der auch für ein Einkommen sorgen kann. Das Recht auf Arbeit bildet somit eine Voraussetzung zu politischer Teilhabe. 
Prägnant und äußerst aufschlussreich führt uns Judith N. Shklar vor Augen, dass Wählen und Verdienen Merkmale von moderner Staatsbürgerschaft sind und, obwohl sich alle zur Arbeitsmoral bekennen, der Verdienst für viele unerreichbar bleibt, wenn sie nicht als vollwertige Bürger gelten oder als solche behandelt werden.

Portrait

Judith N. Shklar, 1928 in Riga geboren, lehrte Politikwissenschaften an der Harvard University und starb 1992 in Cambridge, Massachusetts. Die Relevanz ihres Werks findet erst in den letzten Jahren Anerkennung. Ihr Essay
Der Liberalismus der Furcht
gilt inzwischen als Klassiker der jüngeren politischen Philosophie und als Schlüsseltext der Liberalismustheorie.
Hannes Bajohr ist Philosoph und Literaturwissenschaftler und derzeit Postdoc am Seminar für Medienwissenschaft der Universität Basel. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Ideengeschichte, politischer Philosophie und Theorien des Digitalen. Zuletzt erschien im August Verlag:
Schreibenlassen. Texte zur Literatur im Digitalen
(2022).