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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,0, Technische Universität München (Lehrstuhl für Psychologie), Veranstaltung: Sex & Conflict in the Office, Sprache: Deutsch, Abstract: In modernen Gesellschaften steigt die Bedeutung des Äußeren, aber gleichzeitig herrscht
Zwiespältigkeit bezüglich Attraktivität: Einerseits findet großes Streben danach statt.
Andererseits herrschen persönliche Selbstideale und öffentlicher Konsens vor, die abverlangen,
andere nicht anhand ihres Äußeren zu beurteilen. Außerdem besteht der Wunsch, selbst - gerade
in der Berufswelt - nicht auf das Äußere reduziert zu werden. Auch wenn es häufig abgestritten
wird, belegen zahlreiche Studien, dass Attraktivität in sozialen Interaktionen einen Unterschied
macht und Vorteile verschaffen kann. Als Konzept physischer und sozialer Attraktivität steht im
Zentrum dieser Arbeit das erotische Kapital (EK). Ziel dieser Arbeit ist es, mit einem
Literaturüberblick das Potenzial EKs im Rahmen der Kapitalformtheorie zu beleuchten und
systematisch Vor- und Nachteile der Steigerung des EKs darzustellen. Zudem wird das Konzept
auch erstmals im Kontext geschlechtsspezifischer Preisdiskriminierung betrachtet. Die
Gegenüberstellung zeigt, dass die Pflege und Steigerung des EKs uneingeschränkt auf dem
Beziehungsmarkt und eingeschränkt auf dem Arbeitsmarkt lohnend ist. Dagegen ist die
Steigerung und Nutzung des EKs in der Arbeitswelt insbesondere für Frauen mit Nachteilen
(gesellschaftliche Missbilligung, relativ größere wirtschaftliche Belastung) verbunden, so dass sie
eine Erschwernis für den gesellschaftlichen Erfolg darstellt.