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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Leipzig (Historisches Seminar, Lehrstuhl für Alte Geschichte), Veranstaltung: Die Punischen Kriege, Sprache: Deutsch, Abstract: "Nichts ist der Diskussion würdiger, als wenn eine große Schlacht verloren gegangen ist, deren Verluste sich ins Unfassbare beziffern und die eine Dimension erreichen, daß sie die Existenz des Besiegten aufs Spiel setzen. So ähnlich erging es den Römern nach der Schlacht bei Cannae, 216 v. Chr., während des Zweiten Punischen Krieges, als Hannibal [...] die Weltmacht in ihren Grundfesten erschütterte. Über kaum eine Schlacht der Antike ist mehr geschrieben und gerätselt worden wie über diese, und kaum ein anderes Thema hat seit damals das Denken der Strategen stärker beflügelt und Kriegsberichterstattern eine größere Anteilnahme entlockt als das der Kesselschlacht. Die Menschen damals, soweit sie sich als Römer oder deren Bundesgenossen sahen, begannen an sich selbst und ihrer militärischen Überlegenheit zu zweifeln. [...] Was waren die Gründe gewesen, die dem Barbaren Hannibal solch überschwänglichen Erfolg verliehen, und wieso kam es trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit zu einem so durchschlagenden Erfolg der Karthager, der Rom fast den Atem stocken und es am Ende, wie durch ein Wunder, doch noch den Sieg davontragen ließ?" Wie das Zitat bereits deutlich macht, stellte die Schlacht von Cannae 216 v. Chr. einen bedeutenden Einschnitt im 2. Punischen Krieg dar. Ihre Auswirkungen erreichten eine Dimension, die die römischen Bürger nur selten erlebt hatten. Besonders die Frage, weshalb der Marsch auf Rom ausblieb, machte mich neugierig. In dieser Hinsicht reizte mich dieses Thema, aufgrund seiner Einzigartigkeit und weit reichenden Folgen.
Die Arbeit hat das Anliegen, einen Überblick über die Geschehnisse der Schlacht zu geben. Dabei sollen auch militärtaktische Überlegungen, wie die Aufstellungen, Truppenbewegungen und Strategien berücksichtigt und vor allem die Folgen der Schlacht erörtert werden. Und welche Bedeutung hat die Schlacht für die neuzeitliche Geschichte?
Als Quellen dienten mir Polybios mit seiner "Geschichte" und Livius mit seinem Werk "ab urbe condita". Für die Kartenausschnitte habe ich den Schlachtenatlas von Kromayer verwendet.