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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit soll untersuchen, wie viel Zufall wirklich in der Kaiserkrönung Karl des Großen steckte. Im Fokus hierbei steht nicht die Kaiserkrönung selbst, sondern die Vorgeschichte von Papst Leo III. und Karl. Zunächst wird das Verhältnis zwischen den Karolingern und dem Papst vor dem Attentat dargestellt. Anschließend wird die Vorgeschichte zur Kaiserkrönung behandelt. Abschließend wird die Kaiserkrönung selbst thematisiert.
Kaiser und Könige spielen heute nach wie vor eine wichtige Rolle. Zwar besitzen sie nicht mehr die Macht des Herrschens, jedoch vertreten sie repräsentativ das Land. Eines der aktuellsten Beispiele dürfte das niederländische Königshaus sein. Im Jahr 2013 verkündet Königin Beatrix, dass sie abdanken wird und den Thron für die neue Generation unter ihrem Sohn Willem-Alexander freigibt. Ein großer Tag für alle Niederländer, den man vor dem Fernseher oder im Liveticker verfolgen konnte.
In den Niederlanden gibt es jedoch keine klassische Krönung, sondern eine Huldigungszeremonie. Die königliche Feier findet im Palast in Amsterdam statt. Über 2000 Gäste wurden eingeladen, um nach über 123 Jahren wieder einen Mann auf den Thron steigen zu sehen. Der ganze Platz wird in Orange gefärbt, das Volk jubelt und um 10.30 Uhr tritt endlich das neue Königspaar auf den Balkon, um seine Ansprache zu halten. Dieser Tag wurde bis ins kleinste Detail geplant. Viele Helfer waren über Wochen Tag und Nacht im Einsatz, damit der Tag reibungslos verläuft.
Und dann gibt es da noch die Kaiserkrönung von Karl dem Großen im Jahr 800, von der er mehr als überrascht gewesen sein soll, als Papst Leo III. ihm plötzlich die Krone auf den Kopf setzte und ihn zum Kaiser krönte. Aus einer einfachen Weihnachtsmesse ging erstmals nach 476 ein westlicher Kaiser hervor. Und das Ganze geschah auch noch zu Entsetzen Karls, der diese Krone gar nicht wollte. Schon auf den ersten Blick erscheint diese Szene mehr als bizarr.