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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit soll es darum gehen, die antike Rezeption am Beispiel der Biographie Plutarchs genau zu untersuchen, um anschließend den Versuch zu unternehmen, ein differenzierteres Bild des Crassus sowie -seiner- Niederlage gegen die Parther zu entwerfen. Zu diesem Zweck wird zuerst Plutarch, sein Werk und seine möglichen Quellen vorgestellt. Anschließend soll das Leben des Crassus und sein Feldzug gegen die Parther skizziert werden, um letztlich die Niederlage bei Carrhae und ihre Rezeption durch Plutarch kritisch zu betrachten.
Marcus Licinius Crassus war zu seiner Zeit reichster Mann Roms, ein erfolgreicher Politiker und Verbündeter Caesars. Der Nachwelt bekannt ist er jedoch fast ausschließlich für seine epochale Niederlage in der Schlacht von Carrhae gegen das Partherreich 53. v. Chr. Seit den punischen Kriegen hatte man nicht mehr ein derartiges Fiasko erlebt. Das Selbstbild der Römer war bis in die Grundfesten erschüttert. In der Person des Crassus, der die Schlacht nicht überlebt hatte, fand man jedoch einen geeigneten Sündenbock. Die Quellen zeichnen in überwältigender Mehrheit ein höchst negatives Bild des Feldherren. Seine Geldgier, sein Machthunger und militärisches Unvermögen seien verantwortlich für die Katastrophe von Carrhae gewesen.