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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,5, Universität Leipzig (Alte Geschichte), Veranstaltung: Das Prinzipat des Augustus, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Schlacht von Actium im August 30 v. Chr. hatte Octavian Antonius, seinen Konkurrenten um die Macht, ausgeschaltet. Ägypten als reiches Land wurde neue Provinz des römischen Reiches. Bis Mitte 29 v. Chr. klärte Octavian die Verhältnisse im Osten neu. Mit den erbeuteten Schätzen des ptolemäischen Königshauses, den Einnahmen aus Ägypten sowie anderer Kriegsbeute war die Versorgung der Veteranen - auch die des Antonius und Lepidus - und entsprechend auch deren Loyalität gewährleistet. Octavian war nun alleiniger Herrscher des römischen Weltreichs. Doch die Art und Weise seiner Herrschaftsausübung stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Das Triumvirat zwischen Antonius, Lepidus und dem Sieger war zerbrochen und "[v]om alten Staat bestand nur noch das nackte Regelwerk"1. In Rom wollte sich Octavian als Befreier und als Bewahrer vor der orientalischen Gefahr, vor ägyptischer Fremdherrschaft und barbarischer Gesinnung, als Vollstrecker des Gottes Apollo verstanden wissen. Macht und Ruhm, welche ihm mit Actium zugefallen waren, sollten nicht auf die Rivalität zweier verfeindeter römischer Generäle zurückgeführt werden. Vielmehr hatte Octavian mit Hilfe der Götter das Vaterland vor Schande und Demütigung bewahrt. Und in seiner Rolle als Retter des Vaterlandes versprach er, den Staat wieder herzustellen, womit für einen Römer selbstverständlich ein neues Erstarken der Republik verbunden war. Das Agieren Octavians mündete schließlich in den Staatsakt von 27 v. Chr., mit welchem das Prinzipat des Augustus beschlossen und offiziell die res publica wiederhergestellt worden war.
Vor diesen Hintergrund soll geklärt werden, mit welchen Maßnahmen der Staatsakt ab 30 v. Chr. vorbereitet wurde und inwieweit der Senat letztendlich lediglich als Instrument Octavians fungierte.