Was ich im Wasser sah

Über eine Frau, die ihr Leben in die Hand nimmt und eine aus den Fugen geratene Welt zu retten versucht: poetisch, sprachmächtig und bewegend
Der tätowierte Oktopus auf ihrer nunmehr flachen Brust schützt Klarissa vor neugierigen Blicken, und zugleich ist er ein Zeichen ihres Triumphs. Klarissa hat überlebt. Mit neuer Stärke kehrt sie auf die Insel zurück, die sie vor Jahren verlassen hatte: zu ihrem Vater, dem wortkargen Meister der Fischkunst, zu ihrem gutherzigen Bruder Bill und ihrer geheimnisvoll-schönen Schwester Irina, die an jenem Tag zu ihnen stieß, als Klarissa fast im Meer ertrank. Doch die Insel hat sich verändert. Fischerboote und Fischmarkt liegen brach, in der Luft rotieren gläserne Windräder, am Boden tummeln sich metallene Gebilde, deren Funktion strengster Geheimhaltung unterliegt. Die Bewohner werden vom Großkonzern STARFISH, der über die Insel herrscht und als Vorreiter grüner Energie gilt, aus ihren Wohnungen verdrängt, und auch mit Klarissas Schwester gehen rätselhafte Veränderungen vor sich. Das Leben scheint sie erneut bestehlen zu wollen. Aber Klarissa ahnt längst, wo das Epizentrum der Bedrohung zu finden ist ... Bereits mit ihrem Debütroman, ausgezeichnet mit dem Phantastikpreis der Stadt Wetzlar, bewies Erfolgsautorin Katharina Köller grandioses Sprachtalent und einen Sinn für mitreißende, aufwühlende, spannend erzählte Geschichten. '-Was ich im Wasser sah- ist ein Roman voller angedeuteter Fabelwesen, menschlicher Untiefen, globaler Abgründe, ein sagenhafter Schmöker: spannend und fabelhaft erzählt.' Missy Magazine, Daniela Chmelik

Katharina Köller wurde 1984 in Eisenstadt, Österreich geboren, hat Philosophie und Schauspiel studiert und ist seit 2011 freiberuflich als Autorin, Schauspielerin und Theatermacherin tätig. Nach ihrem Debüt 'Was ich im Wasser sah' (2020) erschien 2025 'Wild wuchern' im Penguin Verlag, 'ein Roman wie eine Naturgewalt' (Doris Knecht). Katharina Köller lebt mit ihrer Familie in Wien und Innsbruck.