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Inhaltsangabe:Einleitung:
Golf ist weltweit ein beliebter Freizeitsport und kann allgemein zu den koordinativ komplexesten Sportarten gerechnet werden. Ausreichend viele und umfangreiche Abhandlungen über den Bewegungsablauf belegen dies. Die meisten Spieler, die sich natürlich auch mit diesen Schriften und regelmäßig in Golfzeitschriften suggerierten Techniktipps - im Bemühen um Optimierung ihres eigenen Schwungs - beschäftigen, neigen in theoretischer und damit mentaler Überfrachtung dazu, ihre Bewegung viel mehr zu komplizieren als es notwendig wäre, sind sich aber dessen meistens nicht bewusst. Dabei folgt die Bewegung des Golfschwungs jedoch prinzipiell ganz elementaren Gesetzen und ist im Grundsatz viel einfacher, als sie aufgrund der zum Teil minutiösen und komplizierten Beschreibungen zu sein scheint.
Die Einfachheit der Bewegung liegt in einer Kompaktheit, die in sich zwar komplex ist, jedoch nach einem logischen Kettenreaktionsprinzip relativ selbständig ablaufen kann. Wichtig ist der richtige Impuls der Bewegung als Initialzündung des Folgemechanismus. Es wirken untereinander gekoppelte Aktions-Reaktions-Mechanismen sowie Kräfte und Momente, die den Bewegungsablauf in seiner physikalischen Logik steuern. Diese unterliegen jedoch erheblichen Störungen, sobald der Spieler versucht, manipulativ an bestimmten Punkten der Bewegung einzugreifen.
Verzichtet man jedoch auf solche Manipulationen und vollzieht die Körperbewegung so, dass der Schläger auf seiner natürlichen Ebene schwingt, kommt in der Regel ein gutes Ergebnis zustande. So beschreiben Amateure häufig, dass der Golfschwung umso besser funktioniert, je weniger sie selbst aktiv tun. Cochran und Stobbs (1986) betonen, dass die Bewegungen im Golf natürlich und selbständig ablaufen, wenn der Spieler es nur zulässt.
Gang der Untersuchung:
Nach einer Beschreibung der Technik in den einzelnen Phasen des Golfschwungs soll die aus den Bewegungen resultierende Belastung auf den Körper dargestellt werden. Häufig resultierende Überlastungsschäden und Verletzungen werden dargelegt und verschiedene Facetten möglicher Prävention aufgezeigt. So wird zu der Thematik Körperwahrnehmung hingeleitet, die neben ihrer wichtigen Bedeutung beim motorischen Lernen auch einen präventiven Charakter erhalten dürfte.
Ausgehend von einer Technikbeschreibung des Golfschwungs, die auch besonders das Bewegungssystem belastende Faktoren herausarbeitet, wird einleitend dargestellt, wie Überlastungsschäden [...]