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In Pfupfwil, wo Intrigen und Erpressung alltäglich sind, will der zugezogene Caspar Canetti als Kurdirektor den Einheimischen zeigen, welche Kuh die größte Glocke trägt. Doch als im Chrottenwald eine Leiche gefunden wird, brechen im kleinen Voralpendorf düstere Zeiten an. Ein keltisches Ganggrab wird zum blutigen Schauplatz einer jagdgöttlichen Rache, während skrupellose Geschäftemacherinnen Pfupfwils touristisches Flaggschiff zugrunde richten - doch in dieser Voralpenrepublik sollte man sich keine Feinde machen. Polizeioberleutnant Thierry Bühlmann versucht, Licht in die düsteren Geheimnisse des schattigen Waldes zu bringen. Doch als es auf einer Waldlichtung während eines Volksfestes zu einem blutigen Gefecht kommt, scheinen seine Bemühungen vergeblich gewesen zu sein. - Der Pfupfwiler Alltag der authentisch gezeichneten Charaktere mit Kuhstallschalk, Holzhackercharme und geerbter Noblesse ist geprägt von den koexistenziellen Herausforderungen mit Einheimischen und Zugezogenen, Tourismus und Landwirtschaft, gepaart mit diffusen Ängsten der Einheimischen vor allem, was fremd ist. «Dolmenfieber» ist viel mehr als nur ein süffig geschriebener, spannender Krimi, in dem die Ermittlungsbehörde zwar eine Rolle spielt, aber weder die wichtigste, noch die hervorragendste. «Dolmenfieber» ist der erste Band in der Reihe der Pfupfwilkrimis, die über das Krimi-Genre hinausgehen. Die Pfupfwiler bekommen mit dem «Voralpen(k)roman» ein eigenes Genre. Lassen sie sich überraschen! Die Geschichte kommt zuweilen etwas hemdsärmelig daher, ist nicht immer politisch korrekt, aber voller Empathie für strukturell schwache Randregionen, wie es sie im Voralpenland hinter jedem zweiten Berg gibt. Mitten aus dem Leben gegriffen ist «Dolmenfieber» ein Muss für alle, die sich gerne gut und spannend unterhalten lassen und es lieben, wenn Geschichten unvorhergesehene Wendungen nehmen und nicht immer stur nach Plan verlaufen.
Kerem S. Maurer (Freunde nennen ihn Keri) ist in Glarus, einem kleinen Schweizer Kanton - wo die direkte Demokratie keine Worthülse, sondern gelebter Alltag ist - in den nördlichen Voralpen aufgewachsen. Als Teenager zog es ihn nach Zürich, wo er seine erste Ausbildung absolvierte, bevor er in Bern auf dem Zweitbildungsweg die Matura machte. Bei seinen verschiedenen Tätigkeiten lernte er, die Menschen zu beobachten und versuchte, sie zu verstehen. Als Dokumentarfotograf und Reisejournalist machte er mit seiner Lebenspartnerin das Reisen zum Beruf und publizierte mit ihr zusammen zwei Reisebücher bevor es sie aus den Städten zurück in die Berge zog, wo er seit 2013 als Regional-, Lokaljournalist und Pressefotograf für verschiedenen Redaktionen mit Herzblut unterwegs ist.