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Examensarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Im vorliegenden Text nun soll es darum gehen, die Deutschordensballei Thüringen von ihren Anfängen bis ins 14. Jahrhundert zu beschreiben. Diese Thematik ist schon deswegen spannend, weil sie durch ihr Nischendasein in der Deutschordensliteratur-Landschaft speziellere Einblicke gewähren kann. Geschichtsschreibungen, die den Deutschen Orden zum Thema haben - sei es den gesamten Orden betreffend oder speziell im Sinne einer Balleigeschichte - finden sich zwar nicht in übermäßiger, aber doch in akzeptabler Menge vor. Diese Arbeit unterscheidet sich in dem Sinne von bisheriger Literatur, als sie nicht als rein deskriptive Darstellung verstanden werden sollte. Grundlage ist zu einem eminenten Teil Karl Heinrich Lampes "Urkundenbuch der Deutschordensballei Thüringen", dessen Diplome vollständig für das vierte Kapitel ausgewertet wurden. Dem immensen Umfang des Corpus ist es geschuldet, dass sich, um es mit Lusiardis treffenden Worten zu beschreiben, "ein[-] quantifizierende[r] Zugriff geradezu aufdrängt"
Was kann von der Arbeit erwartet werden, welche Anforderungen sollten an sie nicht gestellt werden? Da als Grundlage zu einem Gutteil die Auswertung der Diplome aus dem Urkundenbuch und zu einem anderen Teil die vorhandene, breit gefächerte Literatur diente, kann eine solide Balleigeschichte Thüringens vorausgesetzt werden. Es wurde sich dabei auf den Zeitraum beschränkt, den auch das Urkundenbuch vorgibt, nämlich von um 1200 bis 1310. Damit befinden wir uns zeitperiodisch in der Phase, in der die meisten Kommenden gegründet wurden. Besonderen Wert bei der Ausarbeitung wurde auf ein Einbinden der Herrschergeschlechter in die Analyse gelegt. Da sich während dieses Prozesses die Namen, Ränge, Familien und so weiter der herrschaftlichen Gönner des Deutschen Ordens ins Unermessliche zu addieren schienen, musste ein geeignetes Ordnungssystem gefunden werden, um alle Förderer ab einem bestimmten -Rang- aufzunehmen. Hierbei wurden beachtet natürlich die staufischen Könige, die Thüringer Landgrafen, weitere Hoch- und Niederadelsgeschlechter sowie die Päpste und (Erz-)Bischöfe. Weiterhin wurden aufgenommen und verarbeitet Grafen sowie Burggrafen, Vögte und schließlich Ritter, kurz die Ministerialen.