Klaus Dörre, Stephan Lessenich, Hartmut Rosa

Soziologie - Kapitalismus - Kritik

Eine Debatte. 'suhrkamp taschenbücher wissenschaft'. Originalausgabe, Neuauflage.
kartoniert , 327 Seiten
ISBN 3518295233
EAN 9783518295236
Veröffentlicht Juli 2012
Verlag/Hersteller Suhrkamp Verlag AG
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Beschreibung

Einst gehörte es zu den zentralen Aufgaben der Soziologie, die moderne Gesellschaft über die sozialen Voraussetzungen und Konsequenzen ihrer Krisenhaftigkeit aufzuklären. Diesem heute oft vernachlässigten Anliegen fühlen sich die Autoren dieses Bandes verpflichtet und stellen die Frage nach dem zeitdiagnostischen Potential soziologischer Analyse in den Mittelpunkt einer Debatte. Zeitdiagnostisch fundierte Gesellschaftskritik, so eine ihrer Thesen, gehört zum Kerngeschäft der Soziologie. Eine zweite besagt, daß jede Gesellschaftskritik der Gegenwart notwendig auch Kapitalismuskritik sein muß. Anhand von drei unterschiedlichen, aber komplementären Perspektiven auf aktuelle Prozesse der Landnahme, der Aktivierung und der Beschleunigung wird eine soziologische Kritik der Gegenwartsgesellschaft entfaltet, die zugleich Ansatzpunkte für politisches Handeln aufzeigt.

Portrait

Klaus Dörre ist Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Stephan Lessenich ist Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Hartmut Rosa, geboren 1965, ist Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie Direktor des Max-Weber-Kollegs in Erfurt. Für seine Arbeiten erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Tractatus- Preis, den Erich-Fromm-Preis, den Paul Watzlawick Ehrenring und den Gottfried Wilhelm Leibnitz-Preis 2023.

Pressestimmen

»Die Jenaer Soziologie-Professoren Klaus Dörre, Stephan Lessenich und Hartmut Rosa sind der Ansicht, die Soziologie habe ihre kritisch-aufklärerische Rolle in den letzten Jahren vernachlässigt. Deshalb sind sie nun angetreten, das allgemein geteilte Unbehagen sozialtheoretisch auf den Begriff zu bringen. In ihrer Diskussion-im-Buchformat wollen sie das auch von ihnen verspürte Bedürfnis, einfach mal zu sagen, daß »der Kapitalismus« weg muss, empirisch-analytisch und normativ unterfüttern. Dabei werden - das ist eine große Stärke des Buches - ökonomische Ausbeutungs- und soziale Herrschaftsverhältnisse ebenso in den Blick genommen wie hegemoniale Deutungsmuster und kulturell vermittelte Formen der Entfremdung und des Sinnverlusts.«

Hersteller
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