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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Professur für neuere deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Thomas Mann, Der Zauberberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Thomas-Mann-Forschung scheint die Gattungsbestimmung des >Zauberbergs< ein problematisches Unterfangen zu sein. Viele Literaturwissenschaftler haben sich hierüber bereits den Kopf zerbrochen. Es besteht keinesfalls Eindeutigkeit über die Kategoriezuordnung dieses Werks innerhalb der Romantheorie. Von der umfassenden und vollkommenen Erneuerung des Bildungsromans über die vielfältigsten Zwischenformen hinweg bis zu dessen absoluter Parodie hat man fast alle Deutungen unternommen. Manche Interpreten sprechen von einem Zeitroman, andere von einem Gesellschaftsroman, weitere von einem Entbildungsroman. Bestimmte Tendenzen lassen sich aber festmachen. So wurde der >Zauberberg< als Bildungs- und Entwicklungsroman aufgefasst, jedoch unter der Bedingung, dass nicht Hans Castorps Persönlichkeit im Zentrum stehe, sondern sein Bildungsverlauf. Der Roman entspricht quasi Castorps Krankheitsverlauf, er "fiebert sich hoch" (Scharfschwerdt, 1967: 114).
Es soll nun der Versuch unternommen werden, den Roman den Gattungsbegriffen Bildungsroman bzw. Gesellschaftsroman und Zeitroman zuzuordnen. Gegen Ende dieser Untersuchung werden Ausblicke auf weitere Interpretationsansätze gegeben.
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