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Kann man sich seines Glaubens schämen?
In Zeiten, in denen die Prägekraft der Kirchen abnimmt, verschwindet Glaube nicht einfach, aber er wird unscheinbarer und zeigt sich nicht ohne Weiteres, sondern verbirgt und schützt sich in den Grenzen der Scham. So braucht es einen genauen Blick, um wahrzunehmen, wie heute innerhalb der kirchlichen Praxis Religion »diskret« gelebt wird und Bedeutung gewinnt. Welche Hinweise für eine religionssensible Gestalt kirchlichen Handelns lassen sich gewinnen, wenn das Phänomen Scham ernst-genommen wird? Entlang dieser Frage gelingt es Kristian Fechtner, neue Orientierungen für Gottesdienst und Seelsorge, Religionspädagogik und Pfarramt zu geben.
Kirchliches Handeln und die eigenartige Religiosität der Menschen heute
Orientierungen für einen sensibleren Umgang mit kirchenferner Christlichkeit in Gottesdienst und Seelsorge, Religionspädagogik und Pfarramt
Kristian Fechtner, geb. 1961, Dr. theol., Studium der Evangelischen Theologie, Promotion 1994 und Habilitation 2000 an der Philipps-Universität Marburg; Vikariat und Ordination in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau; seit 2002 Professor für Praktische Theologie und Universitätsprediger an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Mitglied der Liturgischen Konferenz der EKD; Mitherausgeber der Zeitschrift "Praktische Theologie"; Arbeitsschwerpunkte: Kasualien, Kirchenjahr, Kirchentheorie, Populäre Kultur und Religion.