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Lars Gustafssons Gedichte führen von der Beobachtung der alltäglichen Dinge bis zu den letzten Fragen. So auch in diesem Band, den er kurz vor seinem Tod fertigstellte. Da geht es um das Klappern einer alten Schreibmaschine oder das Lob des schwedischen Sommers. Daneben finden sich philosophische Betrachtungen auf kleinstem Raum: über den Wunsch "zu sehen, wie mein Zimmer aussieht, wenn ich es nicht sehe", die Frage, wie es ist, in der Hölle anzukommen, und was man im Paradies tun darf und was nicht. Gedichte des Abschieds und der Erinnerung, im leichten, typischen Ton Gustafssons geschrieben.
Lars Gustafsson (1936-2016) war einer der bedeutendsten Autoren Schwedens. Der Romancier, Lyriker und Philosoph lebte und lehrte lange Zeit im Ausland, u.a. an der University of Texas in Austin. Hinzu kamen mehrere Forschungsaufenthalte in Berlin, Bielefeld und Tübingen. Sein Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, 2009 erhielt er die Goethe-Medaille, 2015 wurde ihm der Thomas-Mann-Preis verliehen. Bei Hanser erschienen zuletzt Der Dekan (Roman, 2004), Risse in der Mauer (Fünf Romane, 2006), Die Sonntage des amerikanischen Mädchens (Eine Verserzählung, 2008), Frau Sorgedahls schöne weiße Arme (Roman, 2009), Alles, was man braucht. Ein Handbuch für das Leben (mit Agneta Blomqvist, 2010), Das Lächeln der Mittsommernacht. Bilder aus Schweden (mit Agneta Blomqvist, 2013), Der Mann auf dem blauen Fahrrad (Roman, 2013), der Gedichtband Das Feuer und die Töchter (2014), Doktor Wassers Rezept (Roman, 2016) und Etüden für eine alte Schreibmaschine (Gedichte, 2019).