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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 3,0, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Konstantin I. ist bis heute ein großes Thema in der Geschichte. Anfang des vierten Jahrhunderts herrschte er im römischen Reich. Über sein Leben und Wirken gibt es zahlreiche Quellen. Dem Laien im Fach Geschichte ist Konstantin nicht zwingend durch seine außenpolitischen Leistungen oder verwaltungstechnischen Reformen ein Begriff; sondern durch seine Beziehung zur Religion des Christentums. Es stellt sich die Frage, ob seine Hinwendung zum Christentum eine persönliche Motivation zugrunde lag oder ob er eine vorgegebene Denkströmung nutzte, um seine Macht zu festigen. Warum ließ er sich erst auf dem Sterbebett 337 taufen? Das sind Fragen, welche einige Diskussionen hervorrufen. Das Verhältnis zwischen Konstantin und dem Christentum hat -welthistorische Dimensionen angenommen und ihre Auswirkungen sind bis heute spürbar- (Schmitt 2007).
Auch diese Hausarbeit wird sich mit Konstantin und seiner Religionspolitik beschäftigen. Dabei werde ich jedoch nicht thematisch auf seine Zeit als alleiniger Herrscher ab 324 eingehen, in welcher er bekanntermaßen den Christen Vorrang verschaffte, sondern die Periode beleuchten, in deren Verlauf er zu diesem aufstieg. Dabei werde ich mich aber auf die religionspolitischen Aspekte konzentrieren, die ab der Mailänder Vereinbarung 313 auftraten. Diese Vereinbarung stellte die Christen mit anderen Religionen gleich, und die Frage ist hier, was in den darauffolgenden Jahren mit ihnen geschah. Durch Gesetztestexte wird untersucht, wie das Christentum von Konstantin behandelt wurde. So formuliere ich als Leitfrage: Wie sah die Christenpolitik Konstantins ab einschließlich 313 aus, und lässt sich ein Prozess von der anfänglichen Gleichstellung zu einer Bevorzugung erkennen?