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Das literarische Äquivalent zu Kill Bill
Laura Gustafsson ist eine Autorin, die herausfordert. Ihr Debütroman - eine Mischung aus Literatur, Pornographie und Feminismus - stellt die Spielregeln der Literatur auf den Kopf. Wild und unberechenbar, provokant und dann wieder sehr, sehr ernst. In Die Hure geht es um Prostituierte, die Gewalt und Unterdrückung erleben und beschließen zurückzuschlagen.
Viel Geld für wenig Arbeit. So denkt sich das Milla, als sie ihr Studium abbricht und ein Leben als Prostituierte beginnt. Täglich zweihundert Euro sind der Lohn. Auch Millas Nachbarin Kalla entscheidet sich, so ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Kalla empfindet den bezahlten Sex jedoch als erniedrigend und heuert stattdessen als Putzfrau an, doch dies erweist sich als noch größere Unterdrückung. Sie dreht durch und rächt sich an all denen, die sie dominiert haben. Die Hure beschreibt die tägliche Gewalt, die Männer gegen Frauen ausüben. Die Autorin verbindet Alltagserfahrungen mit Elementen der griechischen Mythologie und sprengt damit die Grenzen der Literatur auf einzigartige Weise.
Laura Gustafsson, geboren 1983, ist Autorin und Drehbuchschreiberin und studiert Dramaturgie an der Theaterakademie in Helsinki. Daneben hat sie einen Abschluss in Literaturwissenschaft. Außer ihrem Debütroman Die Hure hat sie ein Hörspiel, zwei Theaterstücke und mehrere Kurzgeschichten verfasst.