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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Bonner Zentrum für Lehrerbildung (BZL)), Veranstaltung: Psychologische und soziale Voraussetzungen schulischen Lernens, Sprache: Deutsch, Abstract: Robert K. Merton definierte die self-fulfilling prophecy als eine zu Beginn falsche Definition einer Situation, die ein neues Verhalten hervorruft, welches die ursprünglich falsche Sichtweise richtig werden lässt. Als eine Spezialform der Erwartungseffekte wird der Verlauf einer Entwicklung in Richtung der Erwartung geleitet, die so zu ihrer eigenen Verifikation führt. Erwartungseffekte lassen sich als zur Kategorie der Wahrnehmungsfehler zugehörig in die Theorie der Beobachtungs- bzw. Beurteilungsfehler einstufen. Auf Basis der Theorie Mertons erforschten Rosenthal und Jacobson die self-fulfilling prophecy im schulischen Kontext. In ihrem Oak School-Experiment konnten sie beweisen, dass aus Lehrererwartungen sich selbst erfüllende Prophezeiungen werden können. Die Ergebnisse des Experiments führten zur Etablierung des Terminus "Pygmalion-Effekt".
In dieser Arbeit werden der Forschungsstand zur Entstehung der self-fulfilling prophecy wiedergegeben, ihre Chancen und Risiken im schulischen Kontext anhand des Pygmalion-Effekts beleuchtet und daraus Implikationen für die Schulpraxis abgeleitet.
Laura Zuchel (1996), B.A. Kindheitspädagogik, staatlich anerkannte Kindheitspädagogin: Studium der Kindheitspädagogik an der Alanus Hochschule, Alfter. Aktuell: Studium der Germanistik u. Geschichte auf Gymnasiallehramt an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Derzeit als wissenschaftliche Hilfskraft am Bonner Zentrum für Lehrerbildung tätig.