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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Religion die langobardische Politik beeinflusste und ein Teil der langobardischen Herrschaft wurde. Als Heiden waren den Langobarden monotheistische Religionen vollkommen fremd, doch der Einzug nach Italien konfrontierte sie mit dem Christentum in einer Weise, der sie sich auf langer Sicht nicht entziehen konnten. Hier gilt es zu betrachten, wie autonom die einzelnen Herrscher der Langobarden die Religion annahmen oder wie sie von den unterschiedlichsten Parteien instrumentalisiert wurden. Anhand von Sekundärliteratur, aber auch primär anhand einer der wenigen ausführlichen Quellen, der Historia Langobardorum, versuche ich nachzuzeichnen, wie das Christentum Einzug in die langobardischen Herrschaftsreihen fand und welche Probleme, aber auch Chancen damit verbunden waren. Letztendlich scheiterte der italienisch-langobardische Staat vollkommen zum Ende des 8. Jahrhunderts und wurde in den Machtbereich der Franken aufgenommen. Inwieweit hier Religion und das Scheitern des langobardischen Staates eine Rolle spielen, möchte ich mit dieser Arbeit ergründen.
Nicht zuletzt hatte das Verhältnis der langobardischen Herrscher zum Papsttum weitgreifende Folgen, weshalb die Betrachtung des Werkes von Clemens Ganter hier ein wichtiges Feld der päpstlichen Konstruktion von Anderen eröffnet und daher Einträge der Liber Pontificalis auch eine Rolle spielen.