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Die wahre Geschichte eines großen intellektuellen Liebespaares - für alle Leser*innen von Connie Palmen und dem Briefwechsel von Max Frisch und Ingeborg Bachmann
Hoch gelobt und mit dem renommierten VBVB-Debütpreis ausgezeichnet - die literarische Wiederentdeckung aus Flandern. Die flämische Autorin Loeki Zvonik erforscht in diesem literarisch anspielungsreichen autobiografischen Roman ihre enge Beziehung zu dem Autor Dirk De Witte, den sie im Roman Dider nennt. Beide lernen sich während ihres Germanistik-Studiums kennen, fühlen sich zueinander hingezogen, begeistern sich für Kafka, Rilke und Hesses >Steppenwolf<. Es entwickelt sich eine intensive literarische Verbundenheit und Freundschaft, die bei Didier stark vom Thema Fremdsein und Freitod geprägt ist. Bis zuletzt versucht die Autorin, Didier von seinen Todesgedanken abzubringen. »Lehre mich zu leben« ist eine zarte, tabulose Rekonstruktion eines angekündigten Todes. Ohne jede moralische oder persönliche Anklage umkreist die Autorin die Beweggründe für den frühen Tod des Freundes.
Loekie Zvonik (Gent, 1935-Hasselt, 2000) war das Pseudonym von Hermine Louise Marie Zvonicek. Sie studierte deutsche Literatur an der Universität von Gent und schrieb drei Romane und zahlreiche Erzählungen. An der Universität lernte sie den Studenten Dirk de Witte kennen, der später ebenfalls Schriftsteller wurde und sich sein Leben lang intensiv mit den Themen Tod und Suizid in der Literatur beschäftigte. Im Dezember 1970 nahm er sich mit 36 Jahren das Leben. Zvoniks Roman wurde 1975, fünf Jahre nach dem Freitod De Wittes veröffentlicht. Hoch gelobt und mit dem renommierten VBVB-Debütpreis ausgezeichnet, wurde er 2018 in den Niederlanden neu aufgelegt und als bedeutende literarische Wiederentdeckung gefeiert.