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»Wenn in Ostasien eine schwangere Frau von einem Drachen träumt, so bedeutet das, dass ihr Kind ein besonderes Schicksal haben wird.« Und ist der Drache gar verwundet, wie es die Mutter des koreanischen Komponisten Isang Yun in ihrem Traum sah, so steht dem Kind ein schweres, aber bedeutendes Schicksal bevor.
Luise Rinser führt hier nicht nur ein Interview mit Isang Yun: Sie gewährt uns vielmehr Einblick in das persönliche Gespräch zweier vertrauter Freunde. Isang Yun schildert prägende Episoden aus seinem bewegten Leben zwischen Ost und West, Musik und Politik und lässt sein Werk vor diesem Hintergrund umso lebendiger werden.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Luise Rinser, 1911 in Pitzling in Oberbayern geboren, war eine der meistgelesenen und bedeutendsten deutschen Autorinnen nicht nur der Nachkriegszeit. Ihr erstes Buch, -Die gläsernen Ringe-, erschien 1941 bei S. Fischer. 1946 folgte -Gefängnistagebuch-, 1948 die Erzählung -Jan Lobel aus Warschaü. Danach die beiden Nina-Romane -Mitte des Lebens- und -Abenteuer der Tugend-. Waches und aktives Interesse an menschlichen Schicksalen wie an politischen Ereignissen prägen vor allem ihre Tagebuchaufzeichnungen. 1981 erschien der erste Band der Autobiographie, -Den Wolf umarmen-. Spätere Romane: -Der schwarze Esel- (1974), -Mirjam- (1983), -Silberschuld- (1987) und -Abaelards Liebe- (1991). Der zweite Band der Autobiographie, -Saturn auf der Sonne-, erschien 1994. Luise Rinser erhielt zahlreiche Preise. Sie ist 2002 in München gestorben.