Lukas Hüttemann

Die moralisch-satirische Dichtung der Carmina Burana

Die Missstände der Kirche im 12. Jahrhundert anhand der Romsatire CB 42 von Walther von Châtillon. 1. Auflage. Paperback.
kartoniert , 24 Seiten
ISBN 3346172651
EAN 9783346172655
Veröffentlicht Juli 2020
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Münster (Geschichte/Philosophie), Veranstaltung: Geistliche Konfliktführung und Kirche im Streit, Sprache: Deutsch, Abstract: -Alles schlüge Rom ihm ab, wenn kein Geld er brächte; wer die meisten Gelder gibt, hat die besten Rechte- ist ein Zitat von Walther von Châtillon aus der moralisch-satirischen Dichtung der Carmina Burana (CB 42), indem er die römische Kurie anprangert. Das Zitat könnte man als Sinnbild für die Auffassung der Dichter der größten mittelalterlichen Sammlung von lateinischen und volkssprachigen Gedichten der Carmina Burana sehen. Die Vaganten, die mit Wander-, Bettler-, Trink-und Liebesliedern Sozialkritik betreiben und nach christlichen Idealen strebten.
Eine Antwort auf die Frage zu finden, wie sich diese Sozialkritik äußert bzw. welche Missstände in der moralisch-satirischen Dichtung der Carmina Burana beschrieben werden und warum gerade ein angesehener Kleriker wie Walther von Châtillon Romsatiren verfasst, ist Ziel dieser Hausarbeit. Als Quelle soll die Romsatire CB 42 aus der Edition (mit lateinischem Text): -Vagantendichtung- von Herausgeber und Übersetzer Karl Langosch dienen. Allerdings muss man die Übersetzungen immer vor dem Hintergrund betrachten, dass sie mit dem Vorurteil die Carmina Burana stehe für das weltliche Mittelalter interpretiert wurden. Zu den Hauptwerken auf die ich mich beziehe, gehört der Artikel -Vaganten oder Vagabunden- von Dietz Rüdiger Moser und das Werk -Päpste und Poeten- von Thomas Haye in dem die notwendigen Informationen zu Walther von Châtillon und seinem Verhältnis zur Kurie zu finden sind.
Durchaus kritisch wird anhand dieses Gedichts CB 42 von Walther von Châtillon die Aussage von Dietz Rüdiger Moser betrachtet, dass die Vagantendichtung kein gebrochenes Verhältnis zur christlichen Kirche aufweist. Zunächst werde ich kurz den Begriff des Vaganten erläutern und auf den Dichter meiner Quelle beziehen. Daraufhin verdienen die Erwartungen des Papstes an die Studenten der ersten Universitäten eine kurze Betrachtung bevor ich dann auf das Verhältnis zwischen der römischen Kurie und Walther von Châtillon zu sprechen komme. Anschließend um die Kritik der Vaganten zu verstehen gibt es einen kurzen Abschnitt zu dem Verhältnis von Geld und Kirche bevor ich dann anhand des Gedichts die Missstände der römischen Kurie herausarbeite.