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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Katholische Fachhochschule Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der vorliegenden Bachelorarbeit handelt es sich um eine kritische Auseinandersetzung des aufkommenden Achtsamkeitshypes im Zusammenhang mit der (Sozial-) pädagogischen Praxis. Es wird erläutert, was es mit der
"Achtsamkeit" auf sich hat, wieso dieser Hype besteht und welche gesellschaftlichen Folgen hieraus resultieren. Anschließend wird beleuchtet, inwiefern die Achtsamkeit (Mindfulness) einen Einfluss auf die Sozialpädagogische Praxis hat und welche Möglichkeiten und Grenzen daraus resultieren.
Wir leben im Jahre 2020 in einer schnelllebigen, technisierten und ökonomisierten Gesellschaft. In einem Alltag, der uns mit ausdifferenzierten Bereichen konfrontiert und unterschiedliche Rollenanforderungen an uns stellt, der nicht selten einen sehr hohen Handlungsdruck fordert und einfordert, dass man sich durch seine Tätigkeiten entfremdet. Daher hat der Autor den Eindruck, dass es für Ihn selbst und für die meisten anderen Menschen, in vielen Situationen sehr schwierig ist vollkommen geistesgegenwärtig zu sein. Dass also die Fähigkeit mit seiner ungeteilten Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt zu bleiben, allgemein in unserer Gesellschaft immer mehr schwindet. So ist ein Pädagoge/ eine Pädagogin bspw. von Gedanken oder Gefühlen des privaten Lebens, oder auch von den Belastungen des beruflichen Alltags abgelenkt, anstatt bewusst die Situation, die Lage des Heranwachsenden und die eigene Konstitution in diesem Moment wahrzunehmen, was den pädagogischen Blick und den Bezug zu den Kindern oder Jugendlichen, doch auch den klaren Blick auf die Gesamtsituation, samt ihrer inklusiven Eigenarten, Möglichkeiten, Risiken und Grenzen aber auch Schönheiten verschwimmen lässt. Achtsamkeit im Sinne von Fürsorge (Care) und die Achtsamkeit im Sinne von Mindfulness sind Grundvoraussetzungen für pädagogische Arbeit, welche in der Praxis, aufgrund innerpsychischer und äußerer Strukturen nicht immer gegeben sind. Seiner Auffassung nach stellt die Achtsamkeitspraxis (Mindfulness) eine Antwortmöglichkeit dar, die eine umfassende Hilfestellung für SozialarbeiterInnen/SozialpädagogInnen anbietet und zur Professionalisierung Sozialer Arbeit beiträgt.