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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit soll aufzeigen, inwiefern die soziale Konstruktion von Mutterschaft Wirkmacht auf Frauen und ihre neugewonnene Rolle innerhalb eines Beziehungsgefüges ausübt. Sie stellt ferner den Anspruch, Aufklärung über PPS als zu bewältigende Krise im Leben einer Mutter zu leisten. Erscheinungsbilder, mögliche Ursachen und der Weg von der Diagnose zur Therapie werden thematisiert.
Auch soll ein Schwerpunkt auf die sich ergebenden Auswirkungen im Hinblick auf die Mutter-Kind-Dyade sowie das unmittelbare Umfeld gelegt werden, um die Relevanz des Wissens um PPS zu stützen. Präventionsmaßnahmen und Früherkennung als aktive Hilfen in den geburtshilflichen Bereichen können die Brücke zur Praxis schlagen. Um die vorwiegend theoretische Bearbeitung mittels Literatur zu komplementieren, wird die Arbeit mit der Analyse und Reflexion einer Einzelfallstudie abgeschlossen. Diese liegt in Form eines narrativen Interviews vor, welches als eines von insgesamt fünf im Rahmen dieser Forschung durchgeführt wurde.
Mutterschaft als eines der bedeutsamsten Ereignisse innerhalb der weiblichen Biografie unterliegt als biologisch-anthropologische Konstante den unterschiedlichen Maßstäben, die Frauen von einer pluralistischen Gesellschaft von Zeit zu Zeit auferlegt werden. Dabei sind die sozialen Praktiken von Mutterschaft stets geprägt durch kulturelle Weitergabe, politische Gegebenheiten sowie die individuellen Ressourcen der Einzelnen. Der gesellschaftliche Anspruch an Frauen fördert überhöhte Ansprüche an sich selbst und setzt sie einem enormen Druck aus, zu dessen Bewältigung kein Raum gegeben wird. Die gesellschaftliche Erwartung an Mütter definiert die eigenen Kinder als Sinnerfüllung und Bereicherung, sodass Überforderung und ambivalente Gefühle meist übergangen werden.