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Die wasserlose Flut, eine Pandemie ungeheuren Ausmaßes, ist über die Erde hinweggegangen und hat die Menschheit ausgelöscht. Bis auf einige wenige Überlebende, die sich im Lehmhaus eines verwahrlosten Parks zusammenfinden und den Gefahren einer entvölkerten, anarchischen Welt trotzen. Unter ihnen Toby, die ehemalige Gottesgärtnerin, und Zeb, ein großherziger Draufgänger, der zum Anführer der kleinen Truppe wird. Während der Flut hat Toby, in einem Spa verschanzt, auf ihn gewartet; beharrlich an seine Rückkehr geglaubt, nun treffen sie, am Ende der Welt, wieder zusammen. Ein Endzeitszenario, so gewaltig und bedingungslos, wie es nur Margaret Atwood entwerfen kann. Eine Welt, die außer Kontrolle geraten ist, die sich selbst bezwungen und auf null zurückgesetzt hat. Wie in »Das Jahr der Flut« stellt Atwood einmal mehr ihr waches politisches Gespür unter Beweis, ihre Hellhörigkeit für gefährliche Entwicklungen und Strömungen. Möge die Welt auch zugrunde gehen, von Margaret Atwood lassen wir uns bereitwillig an den Abgrund führen. Kein Untergang, dem diese Autorin nicht mit Humor und erzählerischer Verve beikommen würde.
Die kanadische Autorin Margaret Atwood schreibt Romane, Essays, Kurzgeschichten und Lyrik. Atwood studierte englische Sprache und Literatur an der University of Toronto und der Harvard University, und hat danach als Literaturwissenschaftlerin an verschiedenen Universitäten gearbeitet. Parallel begann sie, ihre literarischen Arbeiten zu veröffentlichten. Sie beschäftigt sich in ihren Werken vor allem mit aktuellen gesellschaftspolitischen Problemen und Umweltfragen. Ihre Arbeiten wurden in mehr als dreißig Sprachen übersetzt. Margaret Atwood lebt und arbeitet in Toronto.
2017 erhielt sie den -Friedenspreis des deutschen Buchhandels- und den -Franz-Kafka-Literaturpreis- der Stadt Prag, 2000 und 2019 wurde sie mit dem -Booker-Prize- ausgezeichnet.