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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand des Beispiels Haithabu möchte ich im Folgenden auf die frühe Stadtentwicklung im Norden Europas eingehen. Dabei werde ich einige Charakteristiken einer Stadt definieren und Haithabu an diesen messen, um abschließend die Frage beantworten zu können, ob es sich bei einem Ort wie Haithabu bereits um eine Frühform einer modernen Stadt oder doch -nur- um einen größeren Handelsplatz gehandelt hat.
Städte prägen unser modernes Europa. Sie sind aus unserer Zeit nicht wegzudenken, haben sie sich doch im Laufe des vergangenen Jahrtausends zum Lebensraum und -mittelpunkt vieler Europäer entwickelt. Das Leben spielt sich zu großen Teil eben dort ab: Wohnen, Arbeiten, Vergnügen. Viele von uns veranlasst diese Tatsache dazu, uns fort vom urbanen Trubel in die ruhige Dorfidylle zu wünschen und frühere Zeiten zu romantisieren. Zeiten, in denen Städte noch nicht die Rolle gespielt haben, die sie heute eingenommen haben, vielleicht sogar noch gar nicht existiert haben. Mit Blick auf Norddeutschland und Skandinavien fällt da der Gedanke schnell auf die Wikingerzeit, mit der wir kleine Dörfer verbinden, getreu dem Vorbild des Dörfchens Flake aus der bekannten Zeichentrickserie -Wickie und die starken Männer-. Aber stimmt dieses Bild überhaupt? Können wir bei einigen größeren Orten nicht tatsächlich schon von Städten sprechen?