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"Es ist wichtig zu verstehen, worum es bei politischer Vermögensverteilung geht: Recht, Macht und Ressourcen. Dass diese Verteilung transparent und demokratisch stattfinden sollte, muss außer Frage gestellt werden. Vermögensungleichheit zerreißt das Miteinander."
Zaster, Moneten, Knete, Marie: Wer Geld hat, redet nicht darüber; wer es nicht hat, jagt einem meist unerreichbaren Heilsversprechen hinterher. Immer jedoch geht Geld mit Macht Hand in Hand und ist oft ein Mittel, um Beziehungen zu führen, ohne sich auf Augenhöhe auf diese einlassen zu müssen. Nicht umsonst heißt es oft: Wer das Gold hat, macht die Regel. Warum eigentlich?
Marlene Engelhorn tut etwas, was so einigen Schweiß auf die Stirn treibt: Als Erbin eines beträchtlichen Vermögens redet sie über Geld - und besteht darauf, dass wir alle es tun. Wie viel ist genug? Was ist das gute Leben für alle? Wie wollen wir teilen? In wessen Händen liegt das Recht, zu entscheiden? Wenn wir nachhaltige Antworten wollen, müssen wir uns persönlich sowie gesellschaftlich damit auseinandersetzen, was Geld eigentlich ist. Ein Druckmittel? Eine sichere Bank? Ein erstrebenswertes Ziel oder der direkte Weg ins Verderben? Marlene Engelhorn seziert mit spitzer Feder unser Verhältnis zu Geld - und entwirft eine Vision, die zeigt, dass gerechte Umverteilung nur demokratisch wirken kann.
geboren 1992, studiert Germanistik an der Universität Wien und hat u.a. im Bereich der Nachhilfe und der Sprachtrainings gearbeitet. Als sie von ihrer hohen Erbschaft erfährt, beginnt sie sich mit den Ideen der Guerrilla Foundation auseinanderzusetzen, die sie heute als Radical Philanthropy Advisor berät. Sie ist Mitglied bei den "Millionaires for Humanity" und Mitgründerin der Initiative "taxmenow". Engelhorn tritt vehement für eine Erbschaftssteuer ein und erhebt ihre Stimme in der öffentlichen Debatte zu Steuer- und Verteilungsgerechtigkeit.